Sonntag, 31. Januar 2016

Sebastian Kurz zum Thema: Miteinander in Europa

 
© oevp-wien.at

Zur Person: 
Sebastian Kurz, Jahrgang 1986, Österreichischer Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres.

Während es in Deutschland immer ruhiger um die PEGIDA Anhäger wird, erlebt diese nationalistische Gruppierung in anderen europäischen Ländern gerade eine Hochphase. Am heutigen Sonntag findet in Wien der nächste "Spaziergang" der "Patrioten" statt. Im Gegensatz zu Dresden oder Leipzig, ist die Masse der Teilnehmer sehr überschaubar. Nichts desto trotz ist bereits ein Teilnehmer, bereits einer zu viel. Als ich selbst an einer Anti-PEGIDA- Demo in München teilgenommen habe, habe ich mich gefragt, woher die Ängste und Vorurteile gegenüber "Fremden" und sonstigen "Minderheiten" in Europa resultieren und wie man diesen entgegenwirken kann. Ich fühle mich sehr geehrt und stolz, dass Sebastian Kurz sich Zeit für meine Fragen genommen hat und euch, liebe Leserinnen und Leser, und mir die folgenden Antworten ans Herz legen möchte.

Welche Wünsche, Hoffnungen und Möglichkeiten fallen Ihnen ein, wenn Sie an Europa denken?

Europa ist eine große Chance. Vor allem für Österreich und meine Generation. Die EU war von Beginn an ein Friedensprojekt und hat noch mehr Vorteile gebracht – im wirtschaftlichen Bereich, wenn man an das Reisen oder ans Studieren im Ausland denkt. Jetzt geht es darum die EU noch weiter zu entwickeln, Herausforderungen anzugehen und die Chancen zu nutzen – sei es, wenn man an aktuelle Krisen denkt, an mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten auf EU-Ebene oder an die EU-Erweiterung. Wichtig ist aus meiner Sicht, nicht stehen zu bleiben, sondern das Projekt gemeinsam weiterzubringen.

Weshalb haben zunehmend europäische Bürger Angst vor dem "fremden"? Wie kann man dieser Angst entgegenwirken?

Die Ängste und Sorgen sind wahrscheinlich überall auf der Welt zu beobachten. Wichtig ist es, diese Angst nicht zu schüren, Neiddebatten auszulösen, sondern eine sachliche Politik zu machen: Ehrlich, was Probleme betrifft, aber konstruktiv und positiv, was Lösungen betrifft. Medien, Politik und Bürgerinnen und Bürger müssen dabei wieder näher zusammenrücken.

Beschreiben Sie bitte Ihre schönste Erfahrung bzgl. Europapolitik in Ihrer Amtszeit als Außenminister?

Es gibt unzählige Erfahrungen, die bewegend sind– Treffen mit beeindruckenden Persönlichkeiten, Diskussionen vor Ort oder große Entscheidungen, an denen man mitarbeiten kann - in unterschiedlichen Bereichen in unserem Ministerium. Ganz besonders ist es natürlich, wenn mein Team und ich im konsularischen Bereich tätig sind und Öterreicherinnen und Österreicher in Krisenzeiten helfen und sicher nach Hause bringen können.

Und welche Erfahrung hat Ihnen vor Augen geführt, dass die Europäer nicht mit der selben Brille auf die Welt blicken?

In Europa haben wir das Glück in Frieden und Freiheit zu leben, was jedem Bürger und jeder Bürgerin einen individuellen Blick auf die Welt erlaubt. In Europa haben wir sicher sehr viele Vorteile gegenüber anderen Ländern, aber auch einige Umstände, wo wir von den anderen lernen können.

Wie kann jeder von uns sich rassistischem Gedankengut wiedersetzen?

Indem man selbst Vorbild dafür ist, wie man in Österreich miteinander umgehen will. Klar ist, dass Rassismus keinen Platz in Österreich haben darf. Damit wir möglichst früh anfangen, Vorurteile abzubauen bzw. erst gar nicht entstehen lassen, holen wir mit unserem Projekt Zusammen:Österreich positive Vorbilder für eine gelungene Integration vor den Vorhang und gehen mit Ihnen an Schulen. Dabei erzählen bekannte Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft und Kultur, aber auch "Helden von nebenan" als Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter an ihre erfolgreichen Integrationsgeschichten und diskutieren auf Augenhöhe Über Integration und Migration. Gleichzeitig unterstützen wir dort, wo es Probleme gibt, mit einer Anti-Diskriminierungs-Hotline.

Wie können die "fremden" zum Zusammenhalt in Europa beitragen?

Jede und Jeder kann einen Beitrag leisten, damit Europa funktionieren kann– im Kleinen, wie im Großen. Wichtig ist, dass Menschen aufeinander zugehen und eine gemeinsame Basis schaffen, z.B.: Grundwerte wie Freiheit.

Welche Ziele und Aufgaben sollten Menschen, die sich zu einer sexuelllen Minderheit zählen, in der europäischen Gesellschaft verfolgen?

Jeder Mensch muss die Möglichkeit haben, seinen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und auch nur danach beurteilt werden. Wir müssen mehr auf das Verbindende als auf das Trennende achten.

Welchen Beitrag müssen die Weltreligionen leisten, damit Harmonie und Frieden zwischen den Menschen auf Dauer gesichert bleibt?

Für ein friedliches Zusammenleben kann der interreligiöse Dialog einen wesentlich Beitrag leisten. Wir wollen darauf schauen, was Menschen verbindet und nicht darauf, was sie trennt. Gerade im Ministerium für Europa, Integration und Äußeres arbeiten wir an diesem Dialog und versuchen gemeinsam an einem gemeinsam Miteinander zu arbeiten– wie zum Beispiel beim Einsatz für die Religionsfreiheit.

Welchen Rat haben Sie abschließend an die jungen Menschen in Europa, die sich in einem Europa voller Krisen sehen?

Um einen Rat zu geben, bin ich noch nicht alt genug. Würde aber sagen, junge Menschen sollen zwar kritisch, aber positiv auf die Zukunft Europas schauen– und sich konstruktiv einbringen. Ein friedliches und geeintes Europa ist die größte Chance für meine Generation, die wir mitgestalten können und sollten. Dazu muss aber vor allem die Politik ausreichende Möglichkeiten zur Verfügung stellen.

Rassismus und intolerantes Verhalten gegenüber Menschen mit anderer Hautfarbe, Religion oder Sexualität hat nicht nur in Österreich nichts zu suchen, sondern weltweit. Fühlen wir uns also dazu berufen die "Willkommenskultur" Realität werden zu lassen um die weltweiten Friedensprozesse mit unseren offenen Herzen zu tragen. 

Herzlichst 

Euer Adam Worozanski

BAMM CORNER mit Alesia Graf zum Thema: Methoden einer Weltmeisterin

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Wir kämpfen viele Kämpfe in unserem Leben. Oft fallen wir hin. Mal hart und mal weich. Und dennoch stehen die meisten von uns nach einem verlorenem Kampf wieder auf. Bei jedem ist die Motivation eine andere, warum die Niederlage einen nicht komplett zu Boden gerissen und in ein tiefes Loch gestürzt hat. Für diejenigen unter euch, die sich kaum mehr trauen aufzustehen und sich als "Loser" in einer Situation vorkommen, hat Alesia Graf, 5- fache Boxweltmeisterin, gute Antworten, warum es sich dennoch lohnt weiter zu kämpfen. Das Interview ist besonders jungen Menschen zu empfehlen!

Methoden einer Weltmeisterin:

Welche Situation im Leben war bisher dein schwerster, aber erfolgreichster Kampf?

Privat: Als ich im Alter von 18 Jahren nach Deutschland kam. Ohne Sprachkenntnisse, ohne Geld und ohne einen Ort der Geborgenheit und Sicherheit, nur mit der Hoffnung, auf eine bessere Zukunft. Allen Widrigkeiten zum Trotz, habe ich es geschafft, da zu stehen, wo ich jetzt bin. Sportlich: Als ich in einem WM-Kampf in der 6. Runde hart getroffen wurde, mir beidseitig den Kiefer brach, beinahe k.o. ging und den Kampf dennoch gewinnen konnte.

Und welche Technik hast du bei diesen Kämpfen am meisten angewendet?

Der feste Glaube, dass ich es schaffen kann und niemals aufgeben.

Was muss generell bei einem Kampf beachtet werden?

Die Sicherheit, alle Voraussetzungen erfüllt zu haben, gewinnen zu können.

Gegen was oder wen würdest du niemals kämpfen?

Gegen meine innerste Überzeugung.

Wie fällt man bei einer schier ausweglosen Situation sanft?

In dem man besonnen reagiert und immer das Beste daraus macht.

Wie sollten sich Kinder deiner Meinung nach in Mobbingsituationen verteidigen?

Sie sollten sich schleunigst Hilfe holen und einer Person ihres Vertrauens anvertrauen.

Welche Ziele sollten Kindergärten und Schulen, ausser Wissensvermittlung, noch verfolgen?

Sie sollten darauf achten, dass sie die Kinder mit einem gesunden Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl ausgestattet und mit einer gehörigen Portion Zuversicht in das „Erwachsenenleben“ entlassen.

Ich hoffe, Alesias Worte können zu denjenigen unter euch durchdringen, die derzeit eine ordentliche Motivation für eine Schwierigkeitsbewältigung brauchen. Lassen wir uns von Niederlagen nicht entmutigen. Es wartet noch so viel schönes auf jeden von uns auf dieser Welt.

Herzlichst 

Euer Adam Worozanski

BAMM CORNER mit David Schnabel zum Thema: Weltmeisterliches Leben



Das Leben setzt sich nicht nur aus Lebensphasen zusammen, sondern wir teilen es auch in Kategorien auf. Egal ob im Beruf, in Familie, in Partnerschaft, usw., wir wollen erfolgreich sein in und bei dem, was wir haben. Das wir nicht immer zur selben Zeit in allem, was wir unternehmen oder tun in Harmonie sind, ist klar. David Schnabel, der 8-fache Weltmeister im Kunstradsport gibt im folgenden BAMM Corner Interview einige klar definierte Anweisungen aus seiner sportlichen Karriere, wie man in 9 Lebenskategorien das bestmögliche rausholt und zum weltmeisterlichen Erfolg und der nötigen Harmonie im Leben kommt.

Anregungen aus einem weltmeisterlichen Leben

Karriere:

Man sollte sich hohe Maxime setzen und realistische Etappenziele. So lässt man sich von kleineren Niederlagen nicht unterkriegen und findet einen für sich sinnvollen Trainings- Jahreszyklus.

Liebe:

Neben der Liebe zum Sport ist natürlich auch der starke Rückhalt wichtig, der einen zudem im privaten beflügelt.

Freundschaft:

Wer fairen Sport betreibt und auch Siege der Konkurrenz anerkennt, der wird im Sport und darüber hinaus gute Freundschaften pflegen können. Für mich ist das mindestens genauso wichtig, wie der eigentliche Titel.

Gesundheit:

Um erfolgreichen Sport zu betreiben, darf in den entscheidenden Wochen nicht krank sein. Daher ist es im Jahreszyklus neben dem Training genauso wichtig, seinem Körper auch mal eine Auszeit zu gönnen.

Familie:

Familie ist im Kindesalter als Antreiber, Förderer, Tröster und Chauffeur enorm wichtig. Später im Alter dient sie vor allem als starker Rückhalt.

Die Anderen:

Ich habe in den meisten Fällen geschaut, dass ich meinen eigenen Weg einschlage und nicht so sehr darauf geachtet, was andere darüber denken.

Wohnen:

Man sollte sich Zuhause wohlfühlen und Kraft zum Auftanken finden. Wohlfühlcharakter würde ich hierbei über Luxus stellen.

Ãußeres:

Spielte natürlich auch eine Rolle, doch es war stets meiner sportlichen Leistung untergeordnet.

Die letzten Dinge:

Wer Leistungssport betreibt, investiert viel für den eigenen Erfolg. Neben dem Schweiß im Training, vor allem auch viel Zeit. Deshalb sollte man nicht später nachweinen, was man alles verpasst hat, sondern das alles, so gut wie irgendwie möglich, in den Alltag mit einbauen.

BAMM CORNER mit Victoria Kern zum Thema: Wochenende im Alltag



Das Wochenende ist vorbei und viele von euch haben wahrscheinlich am vergangenem Freitag, Samstag & evtl. auch am Sonntag die Sau rausgelassen. Nun hat die Arbeitswoche begonnen und der Alltag holt einen schneller ein, als es einem lieb ist. Wäre es nicht eigentlich schön, wenn das ganze Leben eine nichtendende feucht-fröhliche Party wäre? Wie man die Freude aus Festen, Partys und erlebten Events ins tägliche Leben integriert und welchen Spaß man im Alltag finden kann, das erfahrt ihr im folgendem Interview mit der Sängerin & Music Viedeo Model Victoria Kern (25), die seit 2010 mit den Jungs vom DJ-Team Bodybangers zusammenarbeitet.

Wochenende im Alltag

Wie gewinnst du Leichtigkeit im Alltag?

Die Leichtigkeit im Alltag erfahre ich durch positives Denken. Ich versuche mit guter Laune in den Tag zu gehen. Es stimmt wirklich, dass positives Denken vieles im Leben leichter macht.

Hast du eine konkrete Anti- Stress- Methode?

Nach einem stressigen Tag, brauche ich immer jemanden, mit dem ich darüber reden kann. Ich rede mir quasi den Stress von der Seele. Oder etwas Sport. Laufen gehen oder einfach mal richtig auspowern. Das tut mir meistens gut. Generell taucht Stress selten bei mir auf. Ich bin meistens völlig zufrieden und lasse Stress kaum zu.

Nehmen sich die Mensche generell zu ernst?

Ich weiß zwar nicht wie andere es sehen, aber ich finde, dass wir gerade in einer Zeit leben, wo fast jeder dank so einiger lustiger Apps (wie der dubsmash z.Bsp) einfach mal Humor beweist. Da sieht man einfach, dass wir alle über uns selbst lachen können und auch gerne andere damit zum Lachen bringen wollen.

Was können wir bzgl. Lässigkeit von Kindern lernen?

Kinder sind kleine Engel. Sie fallen hin und stehen wieder auf, wir sollten alle so sein. Ich finde es traurig, wenn Menschen einfach aufgeben.

Wie kann jeder individuell den Alltag bunter gestalten?

Um den Alltag bunter zu gestalten, muss man zuallererst einfach positiver denken. Mein Alltag ist immer bunt, weil ich das tue was mir gut tut und worauf ich Lust habe.

Welches Essen hilft dir bei schlechter Laune?

Schokoooolaaaadeeeeeeee!

Bedeutet wenig Geld zu haben auch wenig Spaß im Leben?

Nein, das glaube ich nicht. Als ich jünger war und weniger verdient habe, hatte ich nicht weniger Spaß als heute. Wenn man weniger hat, hat man auch andere Möglichkeiten von Hobbies, Interessen die einem auch Spaß machen können.

Wie sieht deine ultimative Party des Lebens aus?

Die Party meines Lebens findet fast jedes Wochenende statt. Coole Leute, gute Stimmung, gute Musik, mit einander tanzende und lächelnde Leute. Neue Kontakte sind sehr wichtig. Ich habe schon viele Partys gesehen und jede Party mit guter Stimmung war ultimativ. Damit es jedoch die ultimative Party des Lebens wird, braucht mann zusätzlich zu den Cocktails und der Stimmung seine besten Kumpels und die Familie.


Julian Diebold zum Thema: 6 Tips an die Männer



Zur Person:
Julian Evangelos Diebold, Jahrgang 1992, Lehramtsstudent & Mr. NRW 2015/ 2016.

Wo im letzten Bericht Chris Fleischhauer (32), Moderator der wöchentlichen Lottoziehungen, über das Glück gesprochen hat, spricht heute ein glücklicher Gewinner der diesjährigen Mr. NRW Wahl. Julian Diebold konnte sich im Dutzend von Kandidaten behaupten und steht im Dezember bei der Mr. Germany Wahl an vorderster Front. Was seinen Erfolg ausmacht und wie man(n) das beste aus sich machen kann, dass verrät er in seinen 6 Tips an die Männer.

Welche Produkte sollte ein Mann im Repertoire der Tagespflege und Bekleidung besitzen?

Ich denke , dass ein gut duftendes Aftershave sicherlich nicht verkehrt ist. Jedoch sollte der Mann mit Pflegeprodukten, Cremes und Düften nicht übertreiben. Letztlich sollte er einfach Wert auf ein gepflegtes Äußeres legen. In Sachen Mode & Bekleidung ist meiner Meinung nach eine Lederbikerjacke für jeden Mann unverzichtbar. Bikerjacken sind zeitlos und für jedermann einfach zu kombinieren.

Ist das Vorbild eines "perfekten Gentlemans" das, was Frauen immer noch wollen?

Dies ist eine sehr gute Frage. Meinem Verständnis nach ist ein „Gentleman“ das Maß aller Dinge. Mittlerweile sehnt sich die heutige emanzipierte Frau, nach einem „erwachseneren und unabhängigen Partner“, der nebenbei auch noch die Werte eines Gentlemans verfolgt. Sie wollen kein Muttersöhnchen , welcher jede Entscheidung mit der Mama treffen muss. Sie wollen keinen Playboy, der noch Bestätigung braucht und dem eine Frau nicht reicht. Sie wollen keinen Macho, welcher glaubt durch sein rücksichtslose Art besser auf Frauen zu wirken. Jedoch wollen sie auch keinen selbstverliebten Held, der sich selbst mehr Bewunderung und Aufmerksamkeit schenkt als seiner Partnerin. Die heutige Damenwelt wünscht sich einen Mann der zu 100 % hinter ihnen steht, welcher klare Ziele im Leben verfolgt, die Frau führt und ihr Respekt entgegenbringt.

Was bringt dich in Konfliktsituationen wieder runter?

Um ehrlich zu sein, gehe ich Konflikten immer aus dem Weg. Beziehungsweise lasse ich es nie soweit kommen. Sollte es dennoch soweit kommen, reicht mir schöne Musik , der Gedanke an einen schönen Urlaub oder ein schönes Ereignis aus meinem Leben, welches ich in Gedanken Revue passieren lasse kann.

Was ist deine beste Methode für ein stärkeres Selbstbewusstsein?

Ganz klar: Der Glaube an sich selbst. Das Zitat „der Glaube versetzt Berge", kommt nicht von ungefähr. Jeder Mensch hat eigene Vorzüge und an diesen muss er sich orientieren und an diese glauben. In dem Zusammenhang spielt das Wort Mut auch eine prägende Rolle. Falls du nicht den Mut hast deine Träume so zu leben wie du willst, wird man niemals Erfolge ernten und seine Ziele verwirklichen können.

Nenne bitte einen Anmachspruch, der definitiv wirkt!

Wenn ich einen Anmachspruch wüsste, der definitiv wirkt, wäre ich ein Zauberer. Der bin ich aber nicht. Man(n) muss sich das so vorstellen - Frauen sind wie Mathematik , sie sind kompliziert! Jedoch will ich darauf hinaus, dass es ein dutzend Wege gibt, die zum Ziel führen. Es gibt niemals nur "diese eine" Möglichkeit, eine Frau für sich zu begeistern. Der Mann muss intuitiv handeln. Keine Frau will einen Schauspieler . Sie will einen Mann der authentisch ist und sie zum lachen bringt.

Was muss ein Mann beim ersten Date beherzigen?

Wahrnehmung ist bekanntlich subjektiv. Folglich möchte ich zu dieser Frage einfach nur ein paar Denkanregungen geben. Der Mann sollte sich nicht verstellen. Er sollte höflich und zuvorkommend sein. Entscheidend sind auch Location , Outfit, Gesprächsthemen und ein humorvolles gegenüber.

Zu Beginn eines neuen Jahres redet man gerne und viel über gute Vorsätze. Die meisten von uns erfahren jedoch, dass nach einigen Wochen oder Monaten der innere Schweinehund siegt. Ich hoffe sehr, dass den männlichen Lesern unter euch, Julians Aussagen eine zusätzliche Motivation sind um sich zu verändern, die besten Charaktereigenschaften zu pflegen und um an sich zu arbeiten um die Ziele und Erfolge zu verbuchen, die man(n) sich am 1.1. in den Kopf gesetzt hat.

Herzlichst Euer 

Adam Worozanski

Kolumnist Thomas Hirsch zum Thema: Der innere Frieden zu sich selbst

Thomas Hirsch 

Zur Person: 
Thomas Hirsch, Jahrgang 1982, Autor des erfolgreichen Münchner Blogs "Das Münchner Tagebuch" gibt auf diesem Blog Auszüge zu seinen Texten, welche sich mit den Themenschwerpunkten Liebe, Sex & Partnerschaft auseinandersetzen.

Der innere Frieden zu sich selbst

Als ich mir neulich von der Band Clowns und Helden das Lied „Ich liebe Dich“ aus dem Jahr 1986 anhärte und mir der Text in den Ohren hängen geblieben ist, bemerkte ich, dass sich seit fast 30 Jahren wirklich nichts geändert hat. Was hinzu kam, ist das Internet, Whatsapp und eine oberflächige Beziehung zu sich Selbst und Freunden bei Facebook & Co.. Was geblieben ist, sind die Zeilen aus dem Lied, die im JETZT sich genauso anfühlen wie damals: „wir haben ´86 (2015) und ich altes Trottelgesicht hab mich verliebt, ich sitz hier vor deinem dummen Foto und bemerk immer wieder wie hübsch du eigentlich bist und wenn ich mal hochguck dann seh ich den Telefonhörer und ich denk mir ich nehm ihn ab und ruf dich an und sag’s dir einfach, ist doch die einfachste und normalste Sache der Welt. Vorher, vorher rauch ich noch ‘ne Zigarette, meist rauch ich dann zwei oder drei Schachteln und halt meine Klappe nein für mich bist du nicht nur hübsch du bist mehr für mich ich liebe dich“ Hier weiterlesen...

Kolumne von Chris Fleischhauer zum Thema: Glück

 
Foto © LOTTO

Herzlich Willkommen in 2015 auf meinem VIP Blog! Ich freue mich sehr, dass ich mit Chris Fleischhauer (32), Moderator der wöchentlichen Lottoziehungen, das neue Jahr auf dieser Seite beginnen kann. Jeder von uns hat Hoffnungen und Wünsche für die kommenden 358 Tage. Hoffnungen und Wünsche sind jedoch auch stark mit dem Wort Glück verbunden. Doch was bedeutet Glück individuell und wie müssen Glücksmomente gelebt werden? Zu diesen und weiteren Fragen gibt Chris in seiner exklusiven Kolumne einige hilfreiche Impulse und Antworten.

Glück

Das Wort "Glück" hat etwas Magisches. Jeder hätte es gerne, viele Menschen meinen, sie haben es nicht und doch können die meisten ganz einfach glücklich sein. Was ist Glück eigentlich? Ich finde, es kommt einfach nur darauf an, wie man es definiert. Offensichtlich liegt es in der Natur des Menschen, dass man immer das haben möchte, was man nicht hat. Millionen Lottospieler hoffen jeden Mittwoch und Samstag auf das große Glück. Aber ist es das dann auch wirklich? Ja! - werden viele Leser jetzt sagen. Im ersten Moment stimmt das vielleicht auch. Gerade in der heutigen Zeit macht Geld einiges einfacher. So, wie auch das Sprichwort schon besagt: „Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt.“ Im Inneren scheint Glück also doch etwas anderes zu sein. Ein Lottogewinn ist sicherlich ein Glücksmoment. Aber wirkliches Glück ist doch, wenn es einem selbst und den Menschen, die einem nahe stehen gut geht. Das ist auch immer meine Antwort, wenn ich bei Interviews gefragt werde, was für mich selbst Glück bedeutet. In meinem Umfeld sind in den letzten Jahren einige Menschen an unheilbaren Krankheiten, wie z.Bsp. Krebs erkrankt. In einer solchen Situation kann Geld nur noch sehr bedingt helfen. Vielleicht bei der Auswahl des Arztes. Aber wir wollen hier nicht über den Tod sprechen. Versuchen Sie sich doch selbst mal kurz zu erinnern: Wann waren Sie das letzte Mal glücklich? Als Sie eine schwierige Lebensprüfung überstanden haben? Oder Sie morgens neben einem lieben Menschen aufgewacht sind? Oder aber vielleicht, weil Sie jemand an der Supermarktkasse vorgelassen hat? All das kann schon glücklich machen. Glück ist damit sicherlich nur bedingt auch Zufall. Ich finde, dass man das Glücklichsein schon beeinflussen kann. Ein weiteres Sprichwort besagt, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied ist. Auch hier ist sicherlich einiges Wahres dran. Besonders im Job denken das die meisten Menschen. Aber glauben Sie mir, oft liegt es nicht am Glück, ob man im Job weiterkommt oder nicht. Da haben meist andere Mächte oder besser gesagt Menschen ihre Finger im Spiel. Also verzweifeln Sie nicht. Glauben Sie an sich selbst und verfolgen Sie ihre Ziele. Und das trifft nicht nur im Job zu, sondern in vielen Lebenslagen. Ich finde, wer an sich selbst glaubt, ist auch glücklicher mit sich selbst. Ich weiß, dass das nicht einfach ist. Ich selbst bin, so glaube ich, der größte Realist auf Erden. So komme ich mir manchmal jedenfalls vor, wenn wieder mal etwas nicht so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt habe. Dieses Wissen hatte ich natürlich schon vorher. In solchen Momenten vertraue ich mir selbst. Das baut auf. Also, nach vorn blicken! Alles andere macht unglücklich. Und? Ist Ihnen eingefallen, wann Sie das letzte Mal glücklich waren? Wenn Sie es selbst beeinflusst haben, dann wissen Sie ja, wie Sie es immer wieder sein können. Und wenn Sie mal beim Roulette auf Zahl gewinnen, dann nehmen Sie das Geld und machen damit etwas, was Sie glücklich macht. Vielleicht kaufen Sie sich ein neues Paar Schuhe oder aber Sie laden alte Freunde mal wieder zum Essen ein. Fordern Sie das Glück aber besser nie heraus. Sie wissen ja, die Bank gewinnt immer.

Ihr Chris Fleischhauer

Jerome Flaake zum Thema: Lebensziele



 Zur Person: Jerome Flaake, Jahrgang 1990, Eishockeyspieler bei den Hamburg Freezers (DEL)

Wie ein Leben auszusehen hat, davon hat jeder von uns eine andere Meinung. Die einen wollen Familie, die anderen Karriere, wiederum andere Familie und Karriere gleichzeitig. Dann wiederum gibt es Menschen, die ein ruhiges und geordnetes Leben führen wollen und wieder andere die es wild und chaotisch haben möchten. Doch allen Lebensstilen liegt eins zu Grunde: Man möchte seine Lebensziele erreichen. Jerome Flaake teilt uns im folgenden Interview mit, welche Motivation man aufbringen muss und welche Hürden es zu überwinden gillt um die nötigen Goals im eigenem Lebensplan zu erzielen. 

Wie definierst du das Wort "Lebensziele"?

Lebensziele sind Ziele, die du von klein auf verfolgst. Sie sind das, was du erreichen willst. Das, was du mal werden willst! Sie sollten Spaß am Leben machen und du solltest sie jeden Tag genießen.

Welchen Wert hat für dich das Teamplay?

Teamplay ist gerade in meinen Job das A und O ! Du musst deinem Gegenüber das Vertrauen haben. Jeder in der Gruppe sollte dem anderen den Erfolg gönnnen und den anderen unterstützen. Alle für einen und einer für alle !!

Muss man sich von vielen Dingen trennen, wenn man konkret ein Ziel vor Augen hat?

Natürlich gibt es Zeiten im Leben, wo man einstecken muss, um die Ziele weiter zu verflogen: z. Bsp. ins Ausland gehen. Doch ich denke, dass es immer auch einen gemeinsamen Weg gibt: z.Bsp in einer Partnerschaft. Es gibt immer Mittel und Wege um sich nicht von zu viel zu trennen und um trotzdem Erfolg zu haben.

Wie trainiert man Kraft, Ausdauer, Langatmigkeit? Wie kann man sich dafür am besten motivieren?

Es gibt viele verschiedene Methoden. Ich denke, dass das wichtigste das Reinbringen einer Abwechslung ist um weiterhin Spaß zu haben, um es nicht zu einseitig zu halten. Die Motivation kommt eigentlich von allein, wenn man Ziele vor Augen hat. Trainiere immer mehr, als die anderen. Das wird sich am Ende bezahlt machen.

Welchen Rolle spielen Partner, Freunde und Familie bei der Zielgestaltung?

Ein harmonisches Familienleben gibt Kraft, Abwechslung und Unterstützung. Man sollte es niemals vernachlässigen! Dort hat man Menschen, die für einen da sind. Egal, ob es gut oder schlecht läuft. Und sie lieben einen, so wie man ist.

Gibt es No-go´s die man bei der Zielgestaltung beachten sollte?

Man sollte immer professionell sein. Viel Schlaf , gute Ernährung , evtl. auch kein Alkohol. Der Körper ist ein Kapital. Dementsprechend sollte er behandelt werden. Und man sollte auch nie das angestrebte Ziel aus den Augen verlieren! Sobald man aufgehört hat daran zu glauben, hat man verloren !

Wie sollte man im Laufe des Lebens mit Neidern umgehen?

Neider gibt es überall. Und wenn man darüber nachdenkt, was andere denken könnten, geht man kapputt! Man sollte so sein, wie man ist. Man sollte stolz darauf sein. Man sollte versuchen noch mehr zu erreichen um sich selbst zu bestätigen. Neider wären meistens gerne an der Stelle, wo man selber ist.

Und mit Ängsten vor Fehlern?

Wir sind Menschen und alle Menschen machen Fehler. In jedem Training, welches das Leben bereit hält, sollte man diese Fehler reduzieren. Irgendwann wird man Schritt für Schritt besser. Das Selbstvertrauen sollte jedoch immer beibehalten werden. Und man sollte von jedem Fehler lernen. Das wichtigste ist, dass man danach wieder aufrecht stehen kann.

Welchen Rat kannst du jungen Menschen geben, die auf Grund all der Möglichkeiten im Leben zu keinem wahren Ziel kommen können?

Die jungen Leute sollten sich kleinere Ziele setzen und Schritt für Schritt glücklicher werden. Sie sollten niemals nie sagen.

Und welchen Rat den Karrieristen unter uns?

Seid stolz auf das, was ihr erreicht habt. Aber lehnt euch nicht zurück. Das Leben ist lang und es kommt immer mehr nach. Der nächste will euren Platz einnehmen ! Versucht trotzdem immer auf euren Körper zu hören und auf eure Gesundheit, das ist das wichtigste!

Als ich diesen Blog im April gestartet habe, habe ich nicht gedacht, dass ich innerhalb kürzester Zeit über 15 000 Leser gewinnen würde. Nun neigt sich das Jahr zu Ende und ich bin euch Lesern sehr dankbar, dass ihr mich durch euer Feedback so sehr in meiner Idee eines alternativen VIP Blogs unterstützt. Jeromes Botschaft ist klar: Setzt euch ein Ziel, genießt die Schritte bis dahin und kämpft euch durch den Sturm durch. Ihr werdet, wenn ihr es wirklich wollt, Erfolg haben. Mit diesem letzten Interview für 2014 möchte ich euch ins 2015 entlassen. Ich wünsche euch frohe Weihnachten und ein gelungenes Neues. Glück, Erfolg, Liebe und Gesundheit sollen auf eurer Seite sein. 

 Herzlichst 

 Euer Adam Worozanski

Harald Glööckler zum Thema: Individualität


Foto © QVC

Zur Person: Harald Glööckler, Modedesigner und Unternehmer. 

Ich würde sagen, dass ich mich zu jenen zähle, die oft das tun, was sie wollen. Wenn ich bedenke, was ich schon mal alles sein wollte und was ich dafür unternommen habe, wäre ich, hätte ich alles zielstrebig durchgezogen, wahrscheinlich ein Dr. Universalis. Die vielen Interessen und die Neugier auf das Leben haben mich immer bestimmt. Das dies nicht immer einfach für meine Freunde und die Familie gewesen ist, habe ich oft genug gespürt. Ausgelebte Individualität stellt jeden, der den Weg konsequent geht, vor eine große Herausforderung. Sie setzt ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein für das eigene Leben voraus. Wie dieses Verantwortungsbewusstsein aussieht und wie angestrebte Individualität das Leben reicher macht, dazu gibt uns das Interview mit Harald Glööckler tiefe, so wie stark reflektierende Antworten. 

Wie ist die Definition von Persönlichkeit für Sie persönlich?

Persönlichkeit ist für mich Inbegriff dessen, wer wir sind. Unsere Seele, wenn man so will. Was uns ausmacht, unsere Wünsche, Meinungen, Emotionen, Ziele, Talente, Triebe, unser Umgang mit anderen Menschen. Persönlichkeit zu haben, bedeutet auch, Integrität zu besitzen und zu seiner Meinung zu stehen.

Welche Konflikte gibt es in der Reife eines Charakters?

Viele Menschen sagen, dass sich der Charakter eines Menschen niemals verändert. Ich sage: Nur dumme Menschen verändern sich nicht. Sicher steckt vieles von dem, was wir sind oder noch werden, in uns selbst und verändert sich kaum. Ich bin jedoch sicher, dass wir von unserem sozialen Umfeld maßgeblich beeinflusst werden. Je nachdem natürlich, wie sehr wir uns daran anpassen. Reift ein Charakter, kann dies auch Konflikte mit sich bringen. Manchmal ist das soziale Umfeld nicht im Stande, diese Veränderung zu begreifen oder will sie nicht akzeptieren. Wer sich selbst nie verändert, kann nicht verstehen, warum dies andere Menschen tun. Ich jedoch bin der Meinung: Stillstand bedeutet Rückschritt!

Ist Konformität nicht manchmal leichter zu ertragen?

Sicherlich ist es manchmal leichter, sich anzupassen und mit dem Strom zu schwimmen. Ich persönlich habe dies jedoch nie getan. Ich bin kein Mensch, der immer den einfachsten Weg geht. Ich bin der Meinung, dass man zu sich selbst stehen und sein Ding durchziehen muss. Wer immer nur everybody’s darling sein will, ist irgendwann everbody’s Depp!

Was macht für Sie einen Individualisten aus?

Ein Individualist möchte kein Mitläufer sein, sondern als eigenständige Persönlichkeit wahrgenommen werden. Ein Individualist legt sehr viel Wert darauf, seine Persönlichkeit auszudrücken und scheut nicht davor, seine Meinung kundzutun, auch wenn diese nicht die Meinung der Mehrheit widerspiegelt. Er ist frei von Konventionen. Ein Individualist muss vor allem auch mutig sein und ein dickes Fell besitzen.

Sollte die Gesellschaft Individualität noch mehr fördern, als sie es bisher tut? Und falls ja, warum?

Ich denke ja. Individualismus ist die Basis von Kreativität. Ohne Individualisten, die Wege gegangen sind, die noch keiner vor ihnen ging, gäbe es keinen Fortschritt.

Wie stellen Sie sich ein perfektes, individuelles Leben vor?

Ein perfektes Leben gibt es nicht. Wissen Sie, irgendwann habe ich mir gesagt: Das Leben ist eine Tragödie. Also machen wir lieber eine Operette draus. So schön wie möglich, so elegant wie möglich. Dann ist es wunderbar. Ich mache mir mein Leben so, wie es mir gefällt. Ganz gleich, was andere davon halten.

Was sind die Risiken solch eines Lebensstils? Und sind sie es wert?

Risiken gibt es überall– wer nichts riskiert, der gewinnt auch nichts! Würde ich mein Leben nicht zu einhundert Prozent so leben, wie ich es für richtig halte, dann stände ich heute nicht dort, wo ich bin. Ich habe mich schon früh ganz in meinem Leben bewusst dazu entschieden, meinen eigenen Weg zu gehen und ich kann Ihnen nur sagen: Ich habe es niemals bereut!

Gibt es Dinge, die ein Individualist nie tun sollte?

Man sollte als Individualist nicht erwarten, dass andere es einem gleich tun. Wer sich anpassen möchte, bitte schön. Wer Kuchen essen möchte, sollte Kuchen essen! Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden.

Welchen Rat, können Sie Kindern und Jugendlichen geben, welche auf Grund ihres "Andersseins" gehänselt, gemobbt werden?

Es ist sehr schwer, da einen allgemeingültigen Rat zu geben. Ich habe mich als Kind nie verbogen oder so getan, als wäre ich jemand anderer. Ich bin auch heute noch der Meinung, dass dies richtig war und dass man immer zu sich selbst stehen sollte. Man muss lernen, sich selbst so anzunehmen, wie man ist. Man muss sich selbst lieben, mit all seinen Eigenheiten, Macken und Fehlern. Nur dann kann man letztendlich glücklich werden.

Und den Erwachsenen unter den „Opfern"?

Der springende Punkt ist: Man darf sich erst gar nicht zum Opfer machen lassen! Man darf diesen Menschen, die nicht akzeptieren können, dass sich die Menschen nicht gleichen wie ein Ei dem anderen, keine Beachtung schenken. Sie sind es nicht wert. Wichtig ist auch die Unterstützung durch andere Menschen. Nur sehr sehr wenige können ganz alleine glücklich werden. Nahezu jeder Mensch braucht andere Menschen zum Glücklichsein. Deswegen kann ich nur raten, sich Unterstützung und Zuspruch von Freunden oder der Familie zu holen. Auch wenn es vielleicht nicht viele Freunde sein mögen, darauf kommt es nicht an. Man braucht immer Menschen, auf die man sich verlassen und auf die man zählen kann. Wie heißt es so schön: Nur gemeinsam ist man stark!

Die ausführlichen Erläuterungen von Harald Glööckler sind ein Anreiz, um sich selbst zu hinterfragen, wo man eigentlich ist und wo man hin will. Jeder von uns ist mit Talenten ausgestattet, welche die Gesellschaft als Ganzes braucht. Wir sollten uns nicht bevormunden lassen, wenn wir hier und da mal vollkommen aus der Reihe tanzen. Wenn wir erfahren, dass wir andere Eigenschaften haben als der Rest um uns herum. Dies ist notwendig für das wachsen und reifen eines Charakters und es macht das Leben bunter, schöner, vielfältiger. 

 Herzlichst Euer 

Adam Worozanski

Florian Wess zum Thema: Authentizität

 

 Zur Person: Florian Wess, Jahrgang 1980, Modedesigner & IT- Boy. 

Durch die Übernahme unterschiedlicher Rollen im Leben wird der Mensch zum Menschen. Sein Charakter wird geformt und er lernt zu leben, zu überleben. Manchmal passiert es jedoch, dass eine der übernommenen Rollen so einengend ist, dass sie das Gesamtwesen schädigt und den Kern des wahren Selbst vollkommen unkenntlich macht. Im folgenden Interview mit Florian Wess erfahrt ihr, wie ihr dem Lug ausweichen und mehr an Möglichkeiten an Authentizität im Alltag leben könnt. 

Welche Definition gibst du persönlich dem Wort Authentizität?

Authentizität auszustrahlen, bedeutet für mich echt zu sein. Mich nicht zu verbiegen oder zu verstellen, nur weil andere mich in eine Schablone pressen möchten. Ich, zum Beispiel, bin, wie ich bin. Schrill, elegant. Ich bin Designer, IT-Boy, Sohn, Lebensgefährte. All diese Eigenschaften sind nie voneinander getrennt, sondern immer gleichzeitig und immer echt. Authentisch eben.

Muss man, um als authentisch zu gelten, das Herz auf der Zunge tragen?

Bei mir gilt schon immer die Devise: erst denken, dann reden! Trotzdem bin ich kein Fan davon nur das auszusprechen, was das Gro der Bevölkerung hören möchte. Ich sage immer das, was ich denke ohne darauf aus zu sein nur populär oder provokant zu sein.

Verstecken spielen, manipulieren, heucheln bringen in der heutigen Gesellschaft anscheinend einen schneller zum gewünschten Ziel. Was hältst du persönlich von ausgefeilten Machtinstrumenten?

Sicher gibt es viele Menschen, die diese Instrumente nutzen, wenn sie anders nicht an ihr Ziel kommen. Bei meiner Familie und mir ist das nicht notwendig. Wir nehmen uns Ziele vor und arbeiten dann sehr hart daran bis wir das Ziel erreicht haben. Dabei zu den Mitmenschen nett zu sein ist ja eine schöne Sache und nicht gleich Heuchelei. Hilfsbereit sein und Hilfe geben, egal auf welche Art und Weise, macht mein Herz und mich als Person glücklich.

Ehrlichkeit währt am längsten, ist ein gängiger Spruch. Darf man auch unehrlich sein, wenn es um die Selbstverwirklichung geht?

Wenn man in irgendeiner Form in der Öffentlichkeit steht, erwarten die Leute, dass man sein komplettes Leben darlegt. Nicht jedes private Detail ist aber für die Öffentlichkeit bestimmt. Selbst verwirklichen kann ich mich dann, wenn mein Berufsleben mit meinem Privatleben im Einklang ist. Das gelingt nur, wenn ich auch mal Dinge ganz privat machen kann. Ohne den Einblick und dem Interesse der Öffentlichkeit.

Welche Werte machen für dich einen vertrauenserweckenden Menschen aus?

Zuverlässigkeit, Authentizität, Loyalität und die persönliche Freiheit gegenüber Meinungen und Vorurteilen. 

Was hältst du von den gängigen "Freaks" ?

Was wäre die Gesellschaft ohne ihre Paradiesvögel? Nur ein grauer Einheitsbrei!

Wie können diese "Freaks" besser und vielleicht auch leichter durchs Leben gehen?

Menschen die sich optisch oder charakterlich vom Status Quo der Gesellschaft abheben, werden von vielen Menschen bewundert oder belächelt, da sie Dinge tun oder lassen können, die andere durch Beruf oder Lebenseinstellung nicht tun können. Wenn man erst mal den Status "Freak" hat, kann man sich quasi viel freier als andere bewegen, was das Leben sicherlich leichter macht. Auch als Freak sollte man jedoch nie seine Vertrauenswürdigkeit verlieren um wenigstens im Arbeitsleben ernst genommen zu werden. Zudem muss man wissen, dass manche Firmen oder Marken sich auf Grund des Freak- seins eine Zusammenarbeit nicht vorstellen können, manche jedoch genau danach Ausschau halten. Diese auf sich aufmerksam zu machen, ist die Kunst.

Welchen Rat hättest du an diejenigen, die konsequent authentisch sein und leben wollen und dadurch immer wieder an Wiederstände stoßen?

Man sollte seine Authentizität intelligent einsetzen, ohne sich zu verstellen. Nicht immer nur auf Provokation setzen, sondern auch mal auf andere eingehen und auch andere Meinungen akzeptieren. Die Akzeptanz erwartet man ja auch immer von den anderen. Mein Motto, welches ich gerne weitergebe: „Wenn nur die Vögel im Wald singen würden, die es wirklich gut können, wäre es ein sehr stiller Wald “

Um den Spagat zwischen Fremdbestimmung und Selbstverwirklichung hinzukriegen, muss die eigene Authentizität öfters beleuchtet und hinterfragt werden. Florians Antworten betrachte ich als eine Art von Taschenlampe, die in den Sackgassen der Selbstreflexion gutes und wegweisendes Licht spenden kann. 

 Herzlichst 

 Euer Adam Worozanski

Ingrid Steeger zum Thema: Älter werden

 
Ingrid Steeger & Eliza Doolittle Foto © Olivier Favre Lübbe- Verlag

Zur Person:
Ingrid Steeger, Jahrgang 1947, Schauspielerin.

Trotz einer älter werdenden Gesellschaft, verdrängen viele von uns das altern. Dies geschieht zumeist aus Angst. Aus Angst davor, dass man an Attraktivität und Vitalität einbüßt. Aus Angst davor, dass man körperlich oder geistig eingeschränkt sein wird. Die Ängste sind zahlreich. Doch wie wird das Leben der jüngeren Leute tatsächlich sein, wenn sie mal 60, 70, 80 oder noch älter werden? Hierzu liefert Ingrid Steeger einige interessante Ansichten.

Wann haben Sie bemerkt, dass Sie älter werden?


Ich merke das jeden Tag. Besonders aber seit meinem 60. Lebensjahr. Und ich sehe es auch an meinen Freunden, die älter oder weniger werden.

Welche Möglichkeiten bietet das altern?


Die Möglichkeiten im hohen Alter sind zum größten Teil durch die finanziellen Möglichkeiten bestimmt. Wer arm ist kann weniger Hobbys nachgehen, als jemand der Geld hat.

Was können die Jungen von den Alten lernen?


Das kann ich leider noch nicht sagen. Aber Respekt und Höflichkeit wäre nicht verkehrt.

Welche Rolle spielt der Glauben in ihrem Leben?


Ich bin nicht gläubig und bereits vor Jahren aus der Kirche ausgetreten. Das Schicksal liegt immer in den eigenen Händen. Und dafür muss man kämpfen.

Was bedeutet für Sie altern in Würde?


Das ist schwierig zu sagen. Es hängt vom Umfeld ab. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft verständnisvoll und mit Respekt auf den älteren Menschen schaut und ihn gut behandelt.

Wie schaut man im Alter auf die Fehler, die man im Laufe des Lebens begangen hat?


Ich weiss nicht, ob es so etwas wie Fehler gibt. Alles hat irgendwie einen Sinn. Es greift ineinander. Am besten nichts bereuen.

Was stärkt das Selbstbewusstsein im gehobenem Alter?


Man sollte an sich glauben. An die schönen Dinge denken, die man bereits im Leben erfahren durfte. Mann sollte sich weiterhin Freundeskreise schaffen und mal rausgehen. Aktiv am Leben teilhaben.

Was wäre für Sie die schlimmste Art zu altern?


Das wäre, wenn ich zum Pflegefall werden würde. Ich möchte niemals von anderen abhängig sein.

Wie kann die Politik den älteren Menschen helfen den Alltag zu meistern?


Das betreute Wohnen sollte erschwinglich sein. Außerdem brauchen wir besseres Pflegepersonal. Ältere Personen sollten besser in die Gesellschaft integriert werden.

Welchen Rat möchten Sie den älteren Lesern mit auf den Weg geben?


Im Alter sollte man sich nicht zurück ziehen. Gehen Sie raus. Machen Sie einen schönen und ausgiebigen Spaziergang oder Bummel. Überwinden Sie sich um wieder am Leben teilzunehmen.

In einem Monat steht bei mir der 30. Geburtstag an. Irgendwann vllt. auch der 70.. Wer und wie werde ich dann sein? Werde ich alleine den Lebensabend verbringen oder in einer Partnerschaft. Werde ich Geld und Wohlstand und geistige, wie auch körperliche Kräfte besitzen oder in einem mickrigen 1- Zimmer Appartment hausen und auf die Hilfe anderer angewiesen sein? Obwohl diese Zukunft noch weit weg ist, ist sie bereits im Kopf als Gespenst Realität. Ich hoffe das Beste. Auch für meine Familienmitglieder, Freunde und jeden der alt wird. 

 Herzlichst

 Euer Adam Worozanski

Sonntag, 24. Januar 2016

Rocco Stark zum Thema: Vater werden...


 

Foto © König Photographie 

Zur Person: Rocco Stark, Jahrgang 1986, Schauspieler & Sänger. 

Kinder sind eine Herausforderung, eine Bereicherung und ein Segen in jeder Familie. Männer nehmen sich, laut neuester Umfragen, immer mehr Zeit um das Aufwachsen des eigenen Sprösslings bewusst mitzubekommen. So auch Rocco Stark, der im Februar 2013 Vater geworden ist. Im folgenden Interview gibt er einen Einblick in seine Gefühlswelt als Vater und Rat an Eltern, die ihren Kindern eine echte Kindheit bieten wollen. 

Was waren deine ersten Gedanken und Gefühle, als du erfahren hast, dass du Vater wirst?

Wow, jetzt gehts los…

Wie hast du dich auf die Geburt deiner Tochter vorbereitet?

Learning by doing...

Welche Ängste hat ein junger Vater, wenn das eigene Kind zur Welt kommt?

Die einzige Angst, die ich hatte, war, das ich was verpassen könnte.

Gibt es für dich ein bestimmtes Alter, ab dem man fähig ist eine Familie zu gründen?

Ich denke, wenn man sich bereit fühlt für einen anderen Menschen zu 1000% da zu sein.

Wie hast du dich gefühlt, als du deine kleine zum ersten mal in den Armen gehalten hast?

Kann man nicht beschreiben.

Welche Werte würdest du gerne an deine eigenen Kinder weitergeben?

Zu wissen, was richtig und was falsch ist. Ein gesundes Empfinden dafür zu haben, was man im Leben möchte und dies auch anderen Menschen wünscht, bzw so mit anderen Menschen umgeht, wie man es sich für sich selbst wünschen würde.

Welche Methoden von Erziehung kommen für dich nicht in Frage?

Meine eigenen!

In welcher Welt möchtest du deine Tochter und evtl. weitere eigene Kinder aufwachsen sehen?

In einer Welt, in der man zusammen hält, hilft wo man helfen kann, man nicht alles in Frage stellen muss. In einer Welt, in der man sich auf andere verlassen kann und für einander da ist.

Wie denkst du kann die Politik jungen Eltern am besten helfen?

Mit Förderung und Aufklärung. Das ist der Grundstein mit dem alles fällt oder steht. Was soll man an seine Kinder weitervermitteln, wenn man es selbst nicht besser weiss oder gelernt hat?!

Welchen konkreten Rat möchtest du allen frisch gewordenen Eltern mit auf den Weg geben?

Wenn man sich in gewissen Dingen nicht sicher ist, informieren und fragen! Es ist keine Schande nicht alles auf Anhieb zu wissen. Man muss sich darüber bewusst sein, dass man dafür verantwortlich ist, wie und wohin sich ein kleiner Mensch entwickelt. Er wird sich genau die Muster aneignen, die man ihm beibringt oder vormacht. Somit leider auch die schlechten. Das passiert bereits in den ersten drei Jahren. Die ersten Jahre sind mit die wichtigsten. Liebt eure Kinder und vor allem zeigt ihnen, was Liebe ist.

In einer Welt, in der vieles unsicher geworden ist und man die Hoffnung immer noch auf Kinder setzt, die alles später mal besser und liebevoller gestalten sollen, liegt es immer noch an uns Erwachsenen ein Beispiel zu geben. Das, was wir von unseren Kindern in ihrem Leben sehen wollen, müssen wir auch jetzt immer mehr in unserem Leben unter Beweis stellen. Der letzte Satz von Rocco bringt das "Menschsein" und seine stärkste Eigenschaft zum Ausdruck. Es ist einfach Liebe, die unsere Zukunft, unsere Kinder zum besseren wandelt. 

 Herzlichst
 Euer Adam Worozanski

Peyman Amin zum Thema: Wahre Schönheit

 

Zur Person: Peyman Amin, Jahrgang 1971, Modelagent bei PARS Management. 

Zu Beginn der GNTM Staffel 2007 war ich sehr skeptisch, was Peyman als Jurormitglied anging. Ich konnte ihn nicht wirklich einschätzen, er war für mich undurchschaubar. Diese Meinung über ihn verschwand jedoch, je mehr Kandidatinnen verschwanden. Ich und wahrscheinlich auch andere Zuschauer bemerkten, dass dieser Mann wohl eine eigene Meinung hat, er sich durchsetzen kann und mit starker Sensibilität auf die Sorgen und Situationen der jeweiligen Kandidatinnen reagiert. Er wurde mir sympathisch. Vor allem deswegen, weil er mehr Augenmerk auf die inneren Werte, als auf den äußeren Schein des jeweiligen Models legte. In dem folgenden Interview wollte ich nun in Erfahrung bringen, ob er immer noch derjenige ist, wie wir ihn seit seiner letzten Teilnahme bei GNTM in Erinnerung haben und was er generell allen, auch denen, die mit der Modebranche nichts zu tun haben, zur "wahren Schönheit" mitteilen kann. 

Kannst du dich daran erinnern, was du in deiner Kindheit als "schön" empfunden hast?

Ich hatte als Kind keine besondere oder präzise Vorstellung von „Schönheit“. Ich konnte z.Bsp.nicht zwischen einem Model und einer Schönheitskönigin unterscheiden. Das kann ich heute vor allem dank meiner langjährigen Erfahrung als Modelagent ohne weiteres.

Wolltest du in deiner Pubertätszeit mehr mit deinem Aussehen oder eher mit deinem Charakter deiner Umgebung imponieren?

Ich war so naiv zu glauben, dass mein Aussehen überwiegen würde. Heute würde ich dem Charakter eine wichtigere Rolle zuordnen.

Wie stehst du zu dem oft erwähnten Zitat- Wahre Schönheit kommt von innen?

Ich finde die Ausstrahlung eines Menschen extrem wichtig, um schön nach aussen zu wirken. Die Ausstrahlung ist meines Erachtens nach, zu einem großen Teil, das Spiegelbild eines Charakters.

Welche Werte nehmen in deinem Leben den 1., 2., 3. Platz ein?

Mut, Loyalität und Ehrgeiz.

Immer mehr junge Frauen legen sich unters Messer um einem Idealbild zu entsprechen. Wie siehst du diese derzeitige Entwicklung?

Ich finde, dass einige junge Frauen es leider übertreiben, aber genau diese ermutigen andere dazu, davon abzusehen. Deshalb denke ich, dass der Trend mittlerweile zumindest bei der jüngeren Generation wieder hin zur natürlichen Schönheit geht.

Kinder und Jugendliche, die optische Makel an sich haben, werden in Schulen gemobbt und ausgegrenzt. Hast du einen Tipp, wie diese "Opfer" ihr Selbstwertgefühl stärken können?

Sie sollten sich an ihre Familie und Freunde wenden und ihr Selbstwertgefühl dadurch aufbauen. Oft ist aber auch psychische Unterstützung von Profis von großer Bedeutung.

Was kannst du all jenen raten, die auf Partnersuche sind? Worauf sollten diese Menschen besonders beim anderen achten?

Das allerwichtigste ist, dass der Partner oder die Partnerin einen so akzeptiert wie man ist. Es hilft nichts dem anderen etwas vorzuspielen, denn dann ist die Beziehung in der Regel nur von kurzer Dauer.

Wie stellst du dir ein "schönes" altern vor?

Ich möchte mit Würde altern, das heisst nicht, dass ich nichts für mein Äusseres tue. Für mich sind dabei tägliche Pflege, gesunde Ernährung und viel Sport die wichtigsten Komponenten.

Gibt es Werte, die du gerne mehr in den Medien sehen würdest?

Nächstenliebe für körperlich und geistig behinderte Menschen.

Welchen Rat kannst du jenen Menschen geben, die nach mehr Balance zwischen dem tatsächlichen Ich und dem Wunschbild eines Ichs streben?

Sie sollen vor allem anfangen sich zu akzeptieren und zu lieben, wie sie sind. Mit dieser Einstellung geht man sicherlich in die richtige Richtung.

Peymans Antworten machen ganz deutlich, dass wir uns vom Schein und der kollektiven Oberflächlichkeit nicht beirren sollten. Jeder von uns, sei es mal mit mehr oder mal mit weniger Makel, ist wertvoll für die Gesellschaft. Wenn wir uns bemühen an userem "guten" Kern zu arbeiten, machen wir die Welt schöner und uns selbst zufriedener. 

Herzlichst
Euer Adam Worozanski

Kolumnist Thomas Hirsch zum Thema: Moderne Kommunikation

Thomas Hirsch 

Zur Person: Thomas Hirsch, Jahrgang 1982, Autor des erfolgreichen Münchner Blogs "Das Münchner Tagebuch" gibt in diesem Blog Auszüge zu seinen Texten, welche sich mit den Themenschwerpunkten Liebe, Sex & Partnerschaft auseinandersetzen.

Moderne Kommunikation

Konzentriert blicke ich auf den Bildschirm meines Computers im Büro. Ich spüre das Vibrieren meines Smartphones auf meinem Schreibtisch und breche sofort meine Arbeit ab um nachzusehen, wer mir geschrieben hat. In der Hoffnung, ich bekomme eine Antwort auf meine Begrüßung vom Morgen als ich auf dem Weg zur Arbeit war, von der Person, mit der man angeblich eine Beziehung führt bzw. ausgeht. SMS von mir lautete wie folgt: VIELEN DANK FÜR DEN SCHÖNEN ABEND-FREUE MICH WENN WIR UNS BALD WIEDERSEHEN-WÜNSCHE DIR NOCH EINEN SCHÖNEN TAG-BIS BALD Als ich die Nachricht lese, die auf meinem Display erscheint und feststellen muss, dass diese von einem guten Freund war, was mich natürlich freut, bemerke ich doch innerlich die Enttäuschung, dass es doch nicht die eine gewisse Person war, von der ich hoffte, Antwort auf meine Nachricht zu bekommen. Bei jedem Vibrieren meines Smartphones durch weitere andere Nachrichten bei WhatsApp, Facebook, Twitter & Co. mache ich mich innerlich schon selber verrückt, wann endlich Antwort von der gewissen Person folgt und beginne damit, schon innerlich, die Zeit der geschrieben Kurznachrichten, Chats oder wie auch immer es sich nennen mag, zu dokumentieren und zu verinnerlichen. Als ob plötzlich das ganze Leben nur noch aus mir und dieser vibrierenden Kommunikation mit dieser einer Person bestehen würde. Hier weiterlesen... 

Jana Julie Kilka zum Thema: Intuition

 
Foto © by ARD/Anja Glitsch

Zur Person: Jana Julie Kilka, Jahrgang 1987, Schauspielerin & Synchronsprecherin. 

In ihrer Rolle als Jessica Stiehl, in der Vorabendserie Verbotene Liebe, ist Jana Julie das Plappermaul par excellence. Sie redet, wie es ihr passt und reagiert zumeist ganz spontan, frei nach Gefühl auf Situationen die ihr Leben verändern sollen. Doch wie ist es im wahren Leben der taffen Blondine? Ist Jana Julie und Jessica Stiehl die ein und die selbe Person oder gibt es doch relevante Unterschiede zu ihrer Kunstfigur? Im folgenden Interview wollte ich erfahren, welche Komponenten das Bauchgefühl von Frauen ausmacht und wie evtl. Männer vom weiblichen Geschlecht mehr Intuition erlernen können. Mit Jana Julies Antworten hätte ich dabei wirklich nicht so gerechnet. 

Welches Gefühl bekommst du, wenn du auf dein "Gefühl" hörst und danach handelst?


Ehrlich gesagt am Anfang erstmal kein gutes, da der Verstand tausend Gründe findet, die dagegen sprechen. Wenn ich es trotzdem schaffe auf mein Bauchgefühl zu hören und die Zweifel zu ignorieren, erweist es sich im Nachhinein meist als die "richtige" Entscheidung. Dann fühlt es sich auch gut an!

Wie reagiert dein Partner, wenn Entscheidungen durch ein gegensätzliches Bauchgefühl beeinflusst werden? Wird deinem Bauchgefühl mehr Vertrauen gegeben?


Zum Glück bestärkt er mich oft darin auf mein "inneres Gefühl" zu hören. Ich habe von Natur aus eher mehr Zweifel und bin nicht gerade entscheidungsfreudig. Dementsprechend frage ich auch oft Freunde oder meinen Partner, wie sie sich entscheiden würden. Dadurch bekomme ich viele Entscheidungsvarianten und Gründe für und gegen eine Variante, allerdings entferne ich mich immer mehr von meinem Bauchgefühl und dem was ich wirklich möchte. Um das zu vermeiden, gibt mein Freund mir oft extra keine Antwort und zwingt mich somit selbst herauszufinden was ich möchte! Es ist immer leichter andere um Rat zu fragen und deren Entscheidung zu übernehmen, als in sich zu horchen, heraus zu finden was man selbst will und seinem eigenen Bauchgefühl zu vertrauen. Mein Bauchgefühl und ich sind noch im Lernprozess aber wir verstehen uns immer besser.

Ist die männliche Rationalität Kern von Konflikten?


Ich würde das nicht auf eine "männliche" Rationalität pauschalisieren. Egal ob Mann oder Frau: die Rationalität steht meist mit der Intuition im Konflikt. Bei mir gewinnt leider meist die Rationalität, da man die Intuition schlecht begründen kann.

Dämpft Intuition die Aggression?


Meiner Ansicht nach dämpft Aggression die Intuition und verhindert eine Bauchentscheidung. Nicht umgekehrt.

Was können Frauen bzgl. Entscheidungen treffen von Männern lernen?


Selbstbewusster zu ihren Entscheidungen zu stehen.

Führt Intuition zu mehr Gleichgewicht beim "Kampf der Geschlechter?


Für mich ist die Fähigkeit auf seine Intuition zu hören nicht geschlechtsspezifisch und sie kann somit auch nicht zu einem Gleichgewicht beim Kampf der Geschlechter beitragen. Allerdings bewundere ich jeden Menschen, der auf seine Intuition vertraut und ich finde, das ist eine Stärke die für ihn definitiv einen Vorteil darstellt.

Welche Vorstellung hast du von einer Welt, die nur von Frauen regiert wird?


Wie schon erwähnt, ist das meiner Ansicht nach keine Frage des Geschlechts. Es gibt sowohl Frauen als auch Männer, die auf ihre Intuition hören. Es wäre fatal nur noch intuitiv oder immer rational zu handeln. Solange die Auswirkungen einer Entscheidung nur einen selbst betreffen, sollte man seiner Intuition ruhig ab und zu freien Lauf lassen. Sobald eine Entscheidung allerdings auch Konsequenzen für andere hat, darf man die Rationalität nicht außen vor lassen. Man hat nicht nur die Verantwortung für sich, sondern auch für andere, also sollte man zusätzlich rational Pro's und Contra's abwägen. Außerdem hat man auch aus gewissen Fehlern gelernt und würde rational betrachtet gewisse Sachen anders machen als vorher. Da wäre es meiner Meinung nach unsinnig Fehler ein zweites Mal zu begehen. Ideal wäre es wenn jeder den Mut hätte auch auf sein Bauchgefühl zu hören und sich trotzdem die Rationalität im Hinterkopf bewahrt.
Würde die Welt also von Frauen regiert werden, und glaubt man der Klischeevorstellung Frauen würden im Gegensatz zu Männern nur intuitiv anstatt rational handeln, würde die Welt ganz schnell im Gefühlschaos versinken und man würde jeder Frau einen rational denkenden Mann an ihrer Seite wünschen.

Wie können Männer ihre "innere Stimme" am besten wecken, entfalten?


Da bin ich wahrscheinlich nicht der beste Ratgeber, da ich es selbst noch lerne. Für mich ist es jedoch wichtig, dass ich nicht immer zuerst alle Entscheidungsmöglichkeiten bis ins kleinste Detail durchdenke, oder andere Leute nach ihrer Meinung frage, sondern tief durchatme und versuche zu fühlen zu welcher Variante ich als erstes tendieren würde. Nach meiner Erfahrung sind das meist die besten Entscheidungen. Und wenn sich eine Entscheidung als nicht so gut herausstellt, habe ich sie wenigstens selbst getroffen und bereue es nicht auf jemand anderen gehört zu haben, sondern auf meine Intuition.

Bevor ich mit Jana Julie das Interview geführt habe, hatte ich eigentlich schon eine recht konkrete Vorstellung davon, welche Antworten von ihr gegeben werden. Das, was ich dann wirklich zurück erhielt, hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen. Ich ging felsenfest davon aus, dass wir Männer ein wenig gerügt werden, da wir uns so oft unsensibel und rational verhalten. Das wir nicht imstande sind der "inneren Stimme" zu vertrauen, usw. . Wie ihr lesen könnt, ist eher das Gegenteil der Fall. Ich bin sehr dankbar dieses Interview mit Jana Julie geführt zu haben. Mein "Gefühl" hat mich zu der richtigen Person geführt, die deutlich gemacht hat, wie wichtig das Zusammenspiel der Geschlechter, bzgl. Entscheidungen im Leben treffen, ist. 

Herzlichst 
Euer Adam Worozanski 

Samstag, 23. Januar 2016

BAMM CORNER mit Caroline Bienert


Foto © by Samy Hart

Zur Person:
Caroline Bienert ist eine internationale Stoffwechsel- und Body- Energy- Expertin mit Kunden in Deutschland, London, Dubai und Saudi-Arabien. Seit über 15 Jahren kreiert sie maßgeschneiderte Konzepte, die auf die persönlichen Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten sind, wie Haute-Couture- Kleider oder Maßanzüge. Dabei verschreibt sie sich nicht einem einzigen Ernährungskonzept. Alle ihre Programme sind hoch individuell, denn jeder Stoffwechsel, jeder Body- Code ist komplex und einzigartig. Als Spezialistin für die komplizierte Biochemie des Körpers konzipiert sie ganzheitliche Powerprogramme für Gesundheit, mehr Lebensqualität und Genuss. Neben der täglichen Arbeit für ihre Kunden pflegt Caroline Bienert eine internationale Präsenz als Bloggerin, Kolumnistin, Media- Beraterin und Referentin.
Als angesehene Autorität in ihrem Bereich ist sie ein gefragter Speaker für Unternehmen und Organisationen. Sie begeistert mit ihrer leidenschaftlichen und charmanten Art, sowie ihrem umfangreichen Know- how, welches sie auf sehr anschauliche und verständliche Weise zu vermitteln weiß. Ihr Wissen wird sie demnächst u.a. an renommierte Spa- und Wellnesshotels in Österreich, Italien und Griechenland weitergeben.


3 Fragen – 3 Antworten zum individuellen Speiseplan

Wie erreicht man das persönliche Wunschgewicht schnell und gesund?

Ich kann sehr gut verstehen, dass Schnell- Programme sehr verlockend sind. Aus über 15 Jahren meiner Erfahrung kann ich jedoch nur empfehlen: langsam ist schneller! Wenn man sich einen langsamen und sehr bedachten Anfang einer Stoffwechselumstellung gönnt, kommt man viel schneller zu dauerhaften Ergebnissen, als mit einer Hau-ruck-Diät. Mit Blitz-Programmen versucht man den eigenen Körper und Stoffwechsel zu manipulieren und es scheint auch erfolgreich zu sein, denn Abnehmen tut man – allerdings nur, indem man Wasser verliert. Und dann kommt der allseits bekannte Jojo- Effekt und man startet erneut bei Null.
Unser Stoffwechsel lässt sich nicht manipulieren. Er ist wie eine Maschine, nur die wenigsten Menschen wissen, wie man diese richtig bedient. Wenn man den eigenen Stoffwechsel langsam und mit Know- how umstellt und dadurch optimal zum Laufen bringt, dann geht eine Gewichtsabnahme sehr schnell, nachhaltig und vor allem gesund – der Knoten muss nun einmal platzen!

Welche Rolle spielt der persönliche "Body Code"/Stoffwechsel für das Abnehmen?

Das Verständnis für den individuellen Bodycode des Menschen ist das A und O für das Treatment. Und mit Bodycode meine ich nicht nur den Stoffwechsel, sondern den gesamten Menschen. Neben der körperlichen Diagnose untersuche ich den Lifestyle meiner Kunden en detail, also seine Gewohnheiten und Routinen (wann, was, wo, wie wird gegessen), sein Mindset, seine Krankheitshistorie, sein Stresslevel usw.
Alle diese Faktoren haben direkte Auswirkungen auf das Immunsystem und damit auf den Stoffwechsel.

Wie kann man aktuelle Trends dennoch in den persönlichen Speiseplan integrieren?

Integrieren Sie die so genannten Superfoods, also Nahrungsmittel, die besondere Kräfte besitzen, wie Brokkoli, Avocado, Blaubeeren, Chia Samen, Spirulina usw. Gönnen Sie sich zudem möglichst täglich einen Green Smoothie zum Start in den Tag. Und essen Sie viel Gemüse (Salat is übrigens kein Gemüse) und folgen Sie dem Trend, sich dieses direkt vom Bauernhof liefern zu lassen.




Kolumnist Thomas Hirsch: Frühlingsregeln in München

Thomas Hirsch 

Zur Person: Thomas Hirsch, Jahrgang 1982, Autor des erfolgreichen Münchner Blogs "Das Münchner Tagebuch" gibt auf diesem Blog Auszüge zu seinen Texten, welche sich mit den Themenschwerpunkten Liebe, Sex & Partnerschaft auseinandersetzen.

Frühlingsregeln in München

Ich blicke aus meinem Wohnungsfenster hinaus auf die Straßen Münchens unter mir. Die Bäume leuchten im Sonnenschein mit einem satten grün. Menschen die mit einem Lachen, Händchenhaltend durch die Straßen spazieren. Familien die mit dem Fahrrad unterwegs sind. Ein kleiner Windstoß strömt durch mein Appartment im Herzen von Schwabing. Tief sauge ich die Frische Luft ein und stelle fest: Der Frühling ist in der Stadt angekommen. Angehaucht mit einem leicht erregten Gefühl zwischen den Beinen, macht sich so manch ein Single in der Stadt Gedanken, um „perfekt“ für die bevorstehenden Monate vorbeireitet zu sein. Das Beste was wir in diesem Fall tun können, ist uns selbst die Regeln des Frühlings aufzustellen um glücklich und nicht verletzt zu werden. Und so stelle ich mir meine Regeln vor: Hier weiterlesen...

Ariane Sommer zum Thema: Nahrung für Körper und Seele



Foto © by Manfred Baumann


Zur Person:
Ariane Sommer, Jahrgang 1977, Autorin und Hollywood Kolumnistin.

Moderne Ernährungswissenschaftler gehen davon aus, dass rund 70% aller Erkrankungen in den westlichen Industrieländern auf ungesunde Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zurückgehen. Fastfood und Stress bedingen Diabetes, sowie zahlreiche Herz- Kreislauf Probleme. Was man machen kann um wieder auf die "richtige" und gesunde Bahn zu kommen, das erfahren wir im folgenden Interview mit Ariane Sommer.

Mal abgesehen von medizinischen Erkenntnissen, in wie weit beeinflussen Lebensmittel den Menschen?

Meiner persönlichen Erfahrung nach und auch basierend auf der Resonanz, die ich aus meinem Umfeld bekomme, wirkt sich die Ernährung nicht nur auf unseren körperlichen Zustand aus, sondern auch auf den geistigen und seelischen. Wenn ich mich vorwiegend von Rohkost und ausgeglichenen, gekochten Mahlzeiten ernähre, zu 98% pflanzlich, dann ist mein Kopf frei, die Gedanken sind klar und es ist sehr leicht, mich auch auf kompliziertere Aufgaben über längere Zeit hinweg zu konzentrieren. Auch seelisch bin ich dann wesentlich ausgeglichener und fühle mich mehr im Einklang mit mir selbst und der Welt und bin hochgradig intuitiv. Es ist schwierig in Worte zu fassen, aber eindeutig ein anderes und besseres Selbst-Gefühl. Auf einer sozialen und globalen Ebene, beeinflusst was wir essen sowohl unsere Umwelt, als auch unsere Gesellschaft. Beides ist gesünder, wenn die Ernährung ausgeglichen ist und ein Schwerpunkt auf pflanzliche Zutaten gelegt wird.

Man ist, was man isst?

Absolut. Am schnellsten sehe ich es meinem Hautbild an, wenn ich mich stressbedingt nicht ganz so gut ernähre, wie gewöhnlich. Die Haut ist unser größtes Organ. Von außen lässt sich durchaus auch auf innen schließen.

Gibt es wahre Energieräuber unter den gängigen Nahrungsmitteln?

Zucker ist ein großer Energieräuber. Kurzfristig durch den Zucker- Crash, den man nach dem schnell abflauenden Zucker- High bekommt und langfristig, da übermäßiger Zuckerkonsum, wie er leider weit verbreitet ist in unserer Kultur, Raubbau an unserer Gesundheit treibt und viele chronischen Krankheiten auslösen kann. Auch Überhöhter Konsum von Salz ist energieraubend, ebenso, wie häufig auf Fertiggerichte zurückzugreifen, die einem vielleicht ein Sättigungsgefühl vermitteln, dem Körper aber nicht die Vitalstoffe zukommen lassen, die er braucht, um optimal zu funktionieren.

Welche Ernährungsweise hebt den Wohlfühlfaktor vom Körper?

Das kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Für mich ist es eindeutig eine pflanzliche Ernährungsweise und eine, die zu 60 - 70% aus Rohkost besteht.

Was tut der Seele gut?

Der Seele tut es gut, wenn der Körper nicht überlastet ist und man somit nicht durch kleine körperliche Wehwehchen oder schlimme Krankheiten vom wahren Selbst-Bewusstsein abgelenkt wird.

Wie entkommt man ungesunden Verlockungen?

Ungesunden Verlockungen entkommt man am besten, indem man sie durch gesunde Verlockungen ersetzt. Diese schmecken zum Glück meist noch besser, als das ungesunde Gegenstück. Anstatt Nutella kaufe ich inzwischen eine Bio- Alternative in der weder ungesunde Fette, noch raffinierter Zucker enthalten sind. Statt Cola, trinke ich Kombuchatee und anstelle von Fertigpizza mache ich meine eigene, eine vegane Version, die so gut schmeckt, dass ich, wenn Gäste bei mir zum Abendessen kommen, meist selbst kein Stück abbekomme.

Gibt es Tricks, wie man am besten, oder einfachsten die eigene Ernährungsweise ändert?

Wichtig ist, mit kleinen Schritten anzufangen und nicht von vornherein alles ändern zu wollen. Zum einen, weil es psychologisch oft unmöglich scheint und die meisten dann lieber aufgeben, als es überhaupt zu probieren. Zum anderen, weil es im Alltag sehr unpraktisch sein kann, die Ernährung von null auf hundert umzukrempeln. Und auch, weil der Körper, besonders, wenn man sich lange Zeit ungesund ernährt hat, langsam durch gesunde Ernährung wieder in die Balance kommen muss. Mein Tipp ist, alle zwei Monate etwas Maßgebliches zu ändern. Zum Beispiel kann man damit anfangen, auf Cola zu verzichten. Zwei Monate später streicht man weißen Zucker, oder weißes Mehl. Noch mal zwei Monate später verzichtet man auf Zigaretten und so weiter. Die schlechten Angewohnheiten ersetzt man durch gute, wie jeden Morgen einen großen Smoothie zu trinken, oder abends einen Schuss Apfelessig nach dem Essen einzunehmen. Am Ende des Jahres hat man ganz gewaltig den Lebensstil zum besseren geändert, was sich enorm auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität auswirkt. Ganz wichtig: zwischendurch Schummeln ist natürlich erlaubt! In Paris esse ich auch mal drei Croissants auf einmal und spüle mit Orangina nach.

Jeder von uns trägt das Gefühl in sich das beste und gesündeste aus seinem Leben zu machen. Wir sind jedoch Tag für Tag von Dingen und Möglichkeiten umgeben, die unseren inneren Schweinehund füttern. Eine Zigarette hier, ein Schnitzel mit Pommes in der Mittagspause da. Kühlschrank wird zu Wochenbeginn mit Bier aufgefüllt und wenn wir ganz spontan nach einer Party um drei Uhr morgens Hunger verspüren, pilgern wir zum goldenem M. An sich ist daran nichts auszusetzen, solange es nicht zur Gewohnheit wird. Der innere Schweinehund liebt jedoch die Gewohnheit und er lässt schwer von ihr los. Wie oft hat jeder von uns schon versucht seine Laster aufzugeben und ist dabei so richtig auf die Schn… geflogen. Vielleicht ist Arianes "Alle- zwei- Monate" Vorschlag ein neuer und hilfreicher Ansatz um endlich Mal, so richtig, durchzuhalten. Also ich werde es versuchen. Das Glas Weißwein habe ich bereits aus der Hand gelegt.

Herzlichst

Euer Adam Worozanski



Ariane Sommer, Interview in ENGLISH VERSION



Picture © by Manfred Baumann

Ariane Sommer, born 1977, author and Hollywood columnist.

Modern nutritionists believe that around 70% of all diseases in the Western industrialised countries go back to unhealthy eating and living habits - fast food and stress cause diabetes, as well as numerous cardiovascular problems. What you can do to get back on the "right" and healthy track, we learn from the following interview with Ariane Sommer.

Apart from any medical knowledge– how does food affect the human being?

From my personal experience as well as based on the response I get from my environment, our diet has an effect not only on our physical condition, but also on the mental and spiritual one. If I feed myself mainly by raw vegetables and balanced, cooked meals, 98% organic, then my head is clear, the thoughts are clear and it is very easy to concentrate on more complex tasks for a longer period. Also mentally I'm much more balanced then and I feel more in tune with myself and the world around me, and am highly intuitive. It is difficult to put it into words, but clearly it is a different and better self-esteem. On a social and global level, what we eat affects both - our environment and our society. Both are healthier if the diet is balanced and an importance is put on herbal ingredients.

We are what we eat?

The fastest way I see it is in my skin - when due to stress my diet is not quite as good as usual. The skin is our largest organ. From the outside one can easily conclude what's inside.

Are there any true energy wasters among common foods?

Sugar is a big energy waster. In the short term by the sugar crash, which one gets straight after the quickly draining sugar high - and in the long run, through our excessive sugar intake, as it is unfortunately widespread in our culture; exploitation drives our health and can cause many chronic diseases. Additionally, excessive consumption of salt is energy-consuming, as well as resorting to ready meals, one might convey a sense of satiety, but not send the nutrients to the body that it needs to function optimally.

Which diet raises the feel-good factor in our body?

This may be different from case to case. For me it is clearly an organic/ herbal diet, and one that 
consists of 60-70% of raw foods.

What's good for our soul?

It's good for the soul when the body is not overloaded and is therefore not deflected from its true self-awareness by small physical aches or bad illnesses.

How to escape the unhealthy temptations?

One can escape the unhealthy temptations by replacing them with healthy ones. Luckily they taste sometimes even better than their unhealthy counterparts. Instead of buying Nutella, I now opt for an organic alternative, which contains neither unhealthy fats, nor refined sugars. Instead of Coke, I drink Kombucha tea and instead of a take away pizza I make my own, vegan version. It tastes so good that when I do have guests for dinner, there is usually not one piece left for myself.

Are there any tricks on how to best or easiest change your diet habits?

It is important to start with small steps and not wanting to change everything at once. On one hand, it often seems psychologically impossible and we are more likely to give up, before even trying it at all. On the other hand, it can be very impractical in our everyday life, to turn the diet upside down from zero to a hundred. But also because of the body - especially if your diet has been unhealthy for a long time, it needs to find its balance with the new, healthy one. My tip is to change something significant every two months. For example, you can begin to pass on the Coke. Two months later, get rid of the white sugar or white flour. And then again, two months later dispense of the cigarettes and so on. The bad habits are replaced by good ones - such as drinking a green smoothie every morning or have a shot of apple vinegar after your evening meal. At the end of the year you have quite radically changed your lifestyle for the better, which will have an enormous impact on your well-being and quality of life. Very important: Cheating is allowed from time to time, of course! In Paris I eat three croissants at once followed by an Orangina.

Every one of us has the desire to do the best and healthiest out of their life. However, we are surrounded by things and opportunities that feed our inner temptations every single day. A cigarette for now, a schnitzel with fries for lunch. At the beginning of the week we fill our fridge with beer, and when after a party at 3am we spontaneously feel hungry, we make a little trip to the golden M. In itself, there's nothing wrong with it, as long as it does not become a habit. However, the inner temptation loves the habit and it is difficult to stay away from her. How many times has every one of us tried to give up their vices, but fell flat on their face? Perhaps Ariane's "Every two months" approach, will give us the right attitude to be able to hold on properly for longer. Well, I'll give it a go. I've already put down that glass of wine in front of meÂ…

Yours truly 

Adam Worozanski

Alexander Hahn zum Thema: Freiheit

alexhahn


Zur Person: Alexander Hahn, Jahrgang 1987, ehemaliger Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen.

Vor einigen Monaten sorgte auf den Straßen ein Plakat für Wirbel, welches die Rücken- Hinternansicht von sieben entblößten jungen Männern zeigte. Unter dem Foto stand der Slogan: Wer hätte gedacht, dass wir mal die Ideale der 68er verteidigen müssen? Mitinitiator der Kampagne war Alexander Hahn, der nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag seinen Jungen Liberalen ein neues, attraktiveres und konstruktiveres Profil geben wollte. Er wollte seine Partei und die Gesellschaft an jene Wurzel erinnern, welcher die Liberalen ihren Namen verdanken: Freiheit.

Was bedeutet Freiheit im Alltag?


Freiheit im Alltag bedeutet vor allem, keinen unnötigen Regulierungen ausgesetzt zu sein und weitestgehend tun und lassen zu können wonach einem der Sinn steht. Ich möchte in der Uni-Mensa selbst entscheiden können worauf ich Appetit habe. Und auch auf der Autobahn will ich mir nicht mit vorgeschobenen Argumenten vorschreiben lassen, wie schnell ich zu fahren habe. Und wenn ich abends noch spontan etwas besorgen muss, möchte ich nicht vor verschlossener Tür des Supermarktes stehen. All das sind nur kleine Beispiele des Alltags, die deutlich machen, dass Freiheit oftmals auch Lebensqualität bedeutet und politisch verteidigt werden muss.

Ist der Mensch, so wie es in philosophischen Büchern steht, zur Freiheit geboren?


Ich glaube schon, dass der Mensch zur Freiheit geboren wurde und danach strebt. Das zeigt schon der Blick in unsere Geschichte: In der Steinzeit konnte jeder weitestgehend tun und lassen was er wollte. Erst die zunehmende Zivilisation und das Zusammenleben vieler Menschen machen gewisse Regeln notwendig, um das Miteinander zu ermöglichen. Jedoch sollte hier gelten: So viele Regeln wie nötig, so wenige wie möglich!

Welche Freiheiten muss man sich einfach nehmen?


Es ist ja nicht nur die Politik die Regeln setzt. Auch über die gesellschaftlichen Wertevorstellung haben sich Konventionen und Erwartungen breitgemacht, die jeden individuell einschränken. Ob beispielsweise durch familiäre- oder partnerschaftliche Bindung, oder den Job. Hier ist jeder tagtäglich gefragt Grenzen zu ziehen, Prioritäten zu setzen und seine Freiheiten für sich selbst zu definieren. Es ist schlichtweg unmöglich allen Erwartungen der Umwelt gerecht zu werden und glücklich ist auf Dauer nur der, der sich auch die Freiheiten nimmt die er für sich als wichtig erachtet.

Wie stellst du dir jemanden vor, der "vogelfrei" ist und ist es erstrebenswert?


„Vogelfrei“ ist aus meiner Sicht derjenige, der nach seiner individuellen Idealvorstellung lebt ohne sich durch Regeln und Konventionen einzuschränken. Entweder sie bieten ihm ausreichend Freiraum oder er verweigert sie. Das kann aber nur dann gut gehen, solange die Freiheiten anderer nicht bedroht und eingeschränkt werden. Wer für sich selbst diese absolute Freiheit in Anspruch nimmt, darf sich im Gegenzug auch nicht auf Regeln berufen. Ich selbst schätze den Schutz des Rechtsstaates und gewisse Rahmenbedingungen des Zusammenlebens und würde darauf persönlich nicht verzichten wollen. Wie schnell aus vermeintlicher „Vogelfreiheit“ letztendlich Chaos und Unfreiheit entstehen kann, beweist uns aktuell der Blick auf die Ukraine.

Was sind die Grenzen der persönlichen Freiheit


Hier halte ich es mit dem Zitat vom Philosophen Immanuel Kant:„Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt“ Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen.

Auf welche Freiheiten sollte man um des anderen Willens verzichten?


Grundsätzlich müssen wir aufeinander Rücksicht nehmen und individuelle Vorstellungen von Freiheit respektieren und tolerieren. Das bedeutet für mich jedoch nicht, dass alles zwangsläufig über Vorschriften geregelt werden muss. Es ist letztendlich nicht anders als in einer guten Partnerschaft: Nur wer bereit ist auch Kompromisse einzugehen, kann bestehen. Aber eben keine staatlich diktierten Kompromisse, sondern Absprachen, die ein friedliches Miteinander möglich machen. Immer unter der Devise: Leben und leben lassen!

Welche Freiheiten sollte man als Menschheit gemeinsam erstreben?


Natürlich gibt es große Ziele und Freiheiten, denen sich alle Menschen verpflichtet fühlen müssten. So müssen wir beispielsweise so verantwortungsbewusst mit unserer Erde umgehen, dass auch noch nachfolgende Generationen überhaupt jemals Freiheit erleben und davon profitieren können. Das gilt auch für die Menschenrechte. Freiheit darf kein exklusives Gut sein und jeder muss gleichermaßen daran teilhaben können und dürfen. Hier sind wir alle gefragt. Jeder kann tagtäglich einen bescheidenen Teil dazu beitragen, die Freiheit zu verteidigen und sie anderen zu ermöglichen.

In unserem alltäglichen sozialen, politischen, oder beruflichen Leben nehmen wir es oft hin, dass unsere individuelle Freiheit eingeschränkt wird. Kaum einer von uns geht mehr auf die Straßen um zu demonstrieren, oder tut in anderer Weise seinen Unmut kund, wenn sein persönlicher Handlungsraum beschnitten wird. Wir sollten uns dabei im Klaren sein, wie viel Lebensqualität durch solch eine „Duckmäuschenhaltung“ verloren geht. Alexanders Antworten zeigen uns Wege auf, wie wir wieder die „eigenen“ Freiheiten zurückgewinnen können und worauf wir zu achten haben, wenn wir global die Freiheit verteidigen wollen. Am heutigen 1. Mai, den Tag der Arbeit, möchte ich alle Leser dazu ermuntern für sich selbst ein Symbol zu finden, welches die Freiheiten, die einem wichtig sind, repräsentiert. Schaut euch jeden Tag dieses Symbol an und kämpft dafür bis zu eurem Lebensende, denn der Mensch ist zur Freiheit geboren! 

 Herzlichst 
 Euer Adam Worozanski