Montag, 20. November 2017

Künstler damals- Künstler heute



Harald Steinhauer, Jahrgang 1951, Komponist & Musikproduzent.
KOLUMNE Künstler damals- Künstler heute

Ich stelle mir vor, ich sitze auf einer Bank im Münchner Leopoldpark. Meine Gitarre ist bei mir und ich spiele die Hymne der 70/80er Jahre Sex and Drugs and Rock´n ` Roll von Ian Dury. Diese Hymne wurde zu meinem Lebensmotto, welches mich bis heute begleitet. Ich denke an die wilden Zeiten in Köln und München. Saufgelage, Sex & Kifferpartys. Hemmungslos, als obs kein Morgen geben würde. Ich war jung und unbeschwert und feierte mit der Spider Murphy Gang, Peter Kent, Nicki, etc. große Erfolge. Vielen, die heute noch aktiv im deutschen Musikbusiness tätig sind, habe ich einen Namen gemacht. Doch was war notwendig, um in der damaligen Zeit einen Namen zu bekommen. Es reichte damals nicht nur aus gut auszusehen und eine top Stimme zu haben. Persönlichkeit war entscheidend. Das Gesamtpaket sozusagen. Das ist was ich heutzutage bei vielen selbsternannten „Künstlern“ vermisse. Ist es Kunst auf einer Bühne rumzustockeln und Playback zu singen. Ist es Kunst mit freiem, durchtrainierten Oberkörper in einem Musikvideo zu spielen? Ist es Kunst sich als Schauspielrin in einem Klatschblatt als perfekte Ehefrau zu präsentieren? Wo ist die Provokation, die einen echten Künstler ausmacht? Kunst an sich, sollte keine Komfortzone sein. Kunst und Künstler sind dazu verpflichtet Dinge zu hinterfragen, Dinge in provokativer Art zu beschreiben. Kunst sollte wachrütteln und nicht schmeicheln. Ich wünsche mir in der Kunstszene mehr Amy Winehouse, mehr Bob Dylans, Marylyn Monroes, Al Pacinos, etc. Menschen, die Charakter haben und unbequem sind. Menschen, die nicht nur eine Rolle spielen, sonder diese Rolle in ihrer Gesamtheit auch personifizieren. Wer sich auf den Weg als Kunstschaffender macht sollte zuerst seine Individualität erkennen und die Schwächen und Stärken akzeptieren, auch kultivieren. Es gibt nichts langweiligerers als eine aalglatte Person. Mein Ratschlag, an all die jungen Musiker, Schauspieler, Artisten: Lebt alles was ihr seid, was euch ausmacht. Geht offen mit all dem um, was ihr als Sieg und Niederlage versteht. Kämpft um euren Platz und euren Namen in der Welt, habt dabei Spass und vielleicht wird mein Lebensmotto: Sex and Drugs and Rock´n ` Roll auch zu eurem.

Euer Harald Steinhauer


Freitag, 10. November 2017

Ab dem 20.11.2017 wieder da

Liebe Leser des Blogs,
nach langer Pause wird es ab dem 20.11.2017 wieder neue Interviews, Kolumnen, Berichte auf dem VIP Coach Blog geben. Bis dahin bitte ich noch um ein wenig Geduld. Es hat sich im Laufe des Jahres sehr viel getan.

Mit besten Grüßen

Adam Worozanski

Dienstag, 22. März 2016

BAMM CORNER mit NASSERMANN



NASSERMANN, Jahrgang 1976, geboren in Casablanca.


Kunst, Kultur und die Gesellschaft

Warum sollten wir zurück zur Kultur und Kunst kehren, wenn wir nicht mehr wissen wie es weiter gehen soll?


Anfang des 20. Jahrhunderts habe man als Künstler angefangen sich mit Politik und den politischen Themen auseinander zu setzen. Die Höhepunkte sind festgehalten worden durch den Namen Man Ray, und eine gesamte Luxus- Bewegung, aus welcher die Dada Bewegung, welches das System keinesfalls akzeptieren wollte. Danach kamen Künstler wie Robert Rauschenberg und die Bewegung der 12- Ton Musik, die was unabhängiges schaffen wollte. Und danach die 69`er Bewegung die viele Punkte ergriffen hat, um gegen die "Neue Weltordnung" zu kämpfen, welche von den Superreichen wie den Rockefellers und anderen propagiert wurde.
Heute, ist es nicht viel anders als damals. Mit Hilfe der Neuen Medien ist der künstlerische Protest viel größer, sichtbarer geworden. Gruppen über Gruppen, einzelne Denker und Aktivisten, sowie auchVeranstaltungen zeigen, was die Kunst Heute für eine Rolle übernommen hat.

Warum ist Kunst eine Therapie für die Gesellschaft?

Viele Menschen pilgern Sonntags, oder in den Ferien in die Museen und nehmen sich Zeit für die Kunst. Plötzlich ist Kunst im Mittelpunkt und sie wird genossen. Kunst ist lediglich eine Freizeitbeschäftigung für die Menschheit, während sie für die schaffenden Künstler der Grund zum Leben und zum Denken ist. Der Graben ist sehr groß, aber die Vernissagen und Events machen diesen für einen Moment kleiner.
Oft müssen Künstler zu Mitteln greifen. Hier Werbung, dort Social Network- man muss nah an die Menschen herantreten um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Für viele Menschen mit einem alltäglichen Leben stellt Kunst eine heile Welt dar.

Was ist die Rolle des systemkritischen Künstlers?
Das System, in dem wir alle Leben müssen, zwingt uns auf viel persönliches zu verzichten und die herkömmlichen und vorbereiteten Wege  zu gehen. Manche Künstler entscheiden sich komplett andere Wege zu gehen, die im Auge des Systems nicht in Ordnung oder auch nicht  mehr zeitgemäß sind. Die Freiheit ist sehr teuer geworden. Jene Künstler, die den Weg der Freiheit gehen, benutzen das Medium Kunst als einzige Waffe gegen Lobbyismus und als politischen Weg zur Freiheit.

Mein Weg ist, dass ich mich nicht vom Standart oder dem Gewöhnlichem beeinflussen lasse, sondern immer weiter neues schaffe und neue, individuelle Wege finde, um meinen Botschaften eine gesunde Platform zu geben, welche weit von dem ist, was andere erwarten.
Die Kunst, welche ich mache, ist großteils ein Politikum, in welchem ich die Gesellschaft analysiere und ihr einen weiteren Weg ermögliche. Meine Vision von einer besseren Welt ist lebendig.



FB von Nassermann
HP von Nassermann

Donnerstag, 4. Februar 2016

INTERNATIONAL COLUMN by Linda Jo Rizzo














Linda Jo Rizzo, Singer & Entertainer. Linda was a member of the 80´s Pop Group "The Flirts".

Friendship and Relationships in Life

This is an interesting subject and very individual because we each have different needs and expectations. I guess in my line of work the most important thing in friendship or a relationship is freedom and to be accepted for who I am. As an artist for more than 30 years I lead sort of a double life. The “stage” life is glamour, excitement, travel, meeting many people but never having time to get close. In my private life I like simplicity, relax, good food, cozy home and my kids.

In my life I have had maybe only a few REAL friends who I can say I truly trust and could open up to without any fear of being hurt. A real friend can look at your soul and deepest secrets and never judge you. A real friend is there for better or worse, almost like the words we say when we marry. A real friend can be far away but when you meet again it feels like yesterday. A real friend sets no rules, has no expectations, feels no envy or jealousy. A real friend is happy for you when you are happy.

Your lover or mate should first be your friend. In friendship you can laugh, cry, get angry, feel joy, basically just be free to be who you are. That is what friendship is to me. That is what a relationship is to me. That is why I am not in one now, although I have tried a few. My greatest fear or problem in a relationship or friendship is feeling closed in and having to be someone I am not. I always think of the old story of the emperor and the nightingale. The nightingale sang each day by the window of the palace. The emperor had him captured and put in a cage so he could sing for him forever. But when captured the bird slowly lost his feathers, his shine and his voice. When set free again he recovered and returned every day to the window of the palace to sing for the emperor.

Coming from NY I am very open and spontaneous with people. I love people. I love the energy. I love positive people. I only really started to have some real friends here in Germany now that I am a bit older. In the beginning years of my career I did so much traveling that there was no time to build a friendship. My only “friends” were other musicians and artists. Normal people work during the week and meet on the weekends with friends. We artists meet during the week and gig on the weekend. So friendships are not easy. We are different from the norm. We are more sensitive but simple. Friendship or a relationship should be relaxing, fulfilling and just plain GOOD feelings. A friend or mate should light up your life like sunshine on a cloudy day. Stay away from the grey people who just fill your sky with clouds.

I always believe in Live and Let Live. Friendship is caring, giving, sharing, feeling joy, helping, comforting, healing….it is so much. You don’t need many in life, just a few real ones. They are worth a million!!!!

Yours

L. J. Rizzo




Sonntag, 31. Januar 2016

Sebastian Kurz zum Thema: Miteinander in Europa

 
© oevp-wien.at

Zur Person: 
Sebastian Kurz, Jahrgang 1986, Österreichischer Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres.

Während es in Deutschland immer ruhiger um die PEGIDA Anhäger wird, erlebt diese nationalistische Gruppierung in anderen europäischen Ländern gerade eine Hochphase. Am heutigen Sonntag findet in Wien der nächste "Spaziergang" der "Patrioten" statt. Im Gegensatz zu Dresden oder Leipzig, ist die Masse der Teilnehmer sehr überschaubar. Nichts desto trotz ist bereits ein Teilnehmer, bereits einer zu viel. Als ich selbst an einer Anti-PEGIDA- Demo in München teilgenommen habe, habe ich mich gefragt, woher die Ängste und Vorurteile gegenüber "Fremden" und sonstigen "Minderheiten" in Europa resultieren und wie man diesen entgegenwirken kann. Ich fühle mich sehr geehrt und stolz, dass Sebastian Kurz sich Zeit für meine Fragen genommen hat und euch, liebe Leserinnen und Leser, und mir die folgenden Antworten ans Herz legen möchte.

Welche Wünsche, Hoffnungen und Möglichkeiten fallen Ihnen ein, wenn Sie an Europa denken?

Europa ist eine große Chance. Vor allem für Österreich und meine Generation. Die EU war von Beginn an ein Friedensprojekt und hat noch mehr Vorteile gebracht – im wirtschaftlichen Bereich, wenn man an das Reisen oder ans Studieren im Ausland denkt. Jetzt geht es darum die EU noch weiter zu entwickeln, Herausforderungen anzugehen und die Chancen zu nutzen – sei es, wenn man an aktuelle Krisen denkt, an mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten auf EU-Ebene oder an die EU-Erweiterung. Wichtig ist aus meiner Sicht, nicht stehen zu bleiben, sondern das Projekt gemeinsam weiterzubringen.

Weshalb haben zunehmend europäische Bürger Angst vor dem "fremden"? Wie kann man dieser Angst entgegenwirken?

Die Ängste und Sorgen sind wahrscheinlich überall auf der Welt zu beobachten. Wichtig ist es, diese Angst nicht zu schüren, Neiddebatten auszulösen, sondern eine sachliche Politik zu machen: Ehrlich, was Probleme betrifft, aber konstruktiv und positiv, was Lösungen betrifft. Medien, Politik und Bürgerinnen und Bürger müssen dabei wieder näher zusammenrücken.

Beschreiben Sie bitte Ihre schönste Erfahrung bzgl. Europapolitik in Ihrer Amtszeit als Außenminister?

Es gibt unzählige Erfahrungen, die bewegend sind– Treffen mit beeindruckenden Persönlichkeiten, Diskussionen vor Ort oder große Entscheidungen, an denen man mitarbeiten kann - in unterschiedlichen Bereichen in unserem Ministerium. Ganz besonders ist es natürlich, wenn mein Team und ich im konsularischen Bereich tätig sind und Öterreicherinnen und Österreicher in Krisenzeiten helfen und sicher nach Hause bringen können.

Und welche Erfahrung hat Ihnen vor Augen geführt, dass die Europäer nicht mit der selben Brille auf die Welt blicken?

In Europa haben wir das Glück in Frieden und Freiheit zu leben, was jedem Bürger und jeder Bürgerin einen individuellen Blick auf die Welt erlaubt. In Europa haben wir sicher sehr viele Vorteile gegenüber anderen Ländern, aber auch einige Umstände, wo wir von den anderen lernen können.

Wie kann jeder von uns sich rassistischem Gedankengut wiedersetzen?

Indem man selbst Vorbild dafür ist, wie man in Österreich miteinander umgehen will. Klar ist, dass Rassismus keinen Platz in Österreich haben darf. Damit wir möglichst früh anfangen, Vorurteile abzubauen bzw. erst gar nicht entstehen lassen, holen wir mit unserem Projekt Zusammen:Österreich positive Vorbilder für eine gelungene Integration vor den Vorhang und gehen mit Ihnen an Schulen. Dabei erzählen bekannte Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft und Kultur, aber auch "Helden von nebenan" als Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter an ihre erfolgreichen Integrationsgeschichten und diskutieren auf Augenhöhe Über Integration und Migration. Gleichzeitig unterstützen wir dort, wo es Probleme gibt, mit einer Anti-Diskriminierungs-Hotline.

Wie können die "fremden" zum Zusammenhalt in Europa beitragen?

Jede und Jeder kann einen Beitrag leisten, damit Europa funktionieren kann– im Kleinen, wie im Großen. Wichtig ist, dass Menschen aufeinander zugehen und eine gemeinsame Basis schaffen, z.B.: Grundwerte wie Freiheit.

Welche Ziele und Aufgaben sollten Menschen, die sich zu einer sexuelllen Minderheit zählen, in der europäischen Gesellschaft verfolgen?

Jeder Mensch muss die Möglichkeit haben, seinen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und auch nur danach beurteilt werden. Wir müssen mehr auf das Verbindende als auf das Trennende achten.

Welchen Beitrag müssen die Weltreligionen leisten, damit Harmonie und Frieden zwischen den Menschen auf Dauer gesichert bleibt?

Für ein friedliches Zusammenleben kann der interreligiöse Dialog einen wesentlich Beitrag leisten. Wir wollen darauf schauen, was Menschen verbindet und nicht darauf, was sie trennt. Gerade im Ministerium für Europa, Integration und Äußeres arbeiten wir an diesem Dialog und versuchen gemeinsam an einem gemeinsam Miteinander zu arbeiten– wie zum Beispiel beim Einsatz für die Religionsfreiheit.

Welchen Rat haben Sie abschließend an die jungen Menschen in Europa, die sich in einem Europa voller Krisen sehen?

Um einen Rat zu geben, bin ich noch nicht alt genug. Würde aber sagen, junge Menschen sollen zwar kritisch, aber positiv auf die Zukunft Europas schauen– und sich konstruktiv einbringen. Ein friedliches und geeintes Europa ist die größte Chance für meine Generation, die wir mitgestalten können und sollten. Dazu muss aber vor allem die Politik ausreichende Möglichkeiten zur Verfügung stellen.

Rassismus und intolerantes Verhalten gegenüber Menschen mit anderer Hautfarbe, Religion oder Sexualität hat nicht nur in Österreich nichts zu suchen, sondern weltweit. Fühlen wir uns also dazu berufen die "Willkommenskultur" Realität werden zu lassen um die weltweiten Friedensprozesse mit unseren offenen Herzen zu tragen. 

Herzlichst 

Euer Adam Worozanski

BAMM CORNER mit Alesia Graf zum Thema: Methoden einer Weltmeisterin

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Wir kämpfen viele Kämpfe in unserem Leben. Oft fallen wir hin. Mal hart und mal weich. Und dennoch stehen die meisten von uns nach einem verlorenem Kampf wieder auf. Bei jedem ist die Motivation eine andere, warum die Niederlage einen nicht komplett zu Boden gerissen und in ein tiefes Loch gestürzt hat. Für diejenigen unter euch, die sich kaum mehr trauen aufzustehen und sich als "Loser" in einer Situation vorkommen, hat Alesia Graf, 5- fache Boxweltmeisterin, gute Antworten, warum es sich dennoch lohnt weiter zu kämpfen. Das Interview ist besonders jungen Menschen zu empfehlen!

Methoden einer Weltmeisterin:

Welche Situation im Leben war bisher dein schwerster, aber erfolgreichster Kampf?

Privat: Als ich im Alter von 18 Jahren nach Deutschland kam. Ohne Sprachkenntnisse, ohne Geld und ohne einen Ort der Geborgenheit und Sicherheit, nur mit der Hoffnung, auf eine bessere Zukunft. Allen Widrigkeiten zum Trotz, habe ich es geschafft, da zu stehen, wo ich jetzt bin. Sportlich: Als ich in einem WM-Kampf in der 6. Runde hart getroffen wurde, mir beidseitig den Kiefer brach, beinahe k.o. ging und den Kampf dennoch gewinnen konnte.

Und welche Technik hast du bei diesen Kämpfen am meisten angewendet?

Der feste Glaube, dass ich es schaffen kann und niemals aufgeben.

Was muss generell bei einem Kampf beachtet werden?

Die Sicherheit, alle Voraussetzungen erfüllt zu haben, gewinnen zu können.

Gegen was oder wen würdest du niemals kämpfen?

Gegen meine innerste Überzeugung.

Wie fällt man bei einer schier ausweglosen Situation sanft?

In dem man besonnen reagiert und immer das Beste daraus macht.

Wie sollten sich Kinder deiner Meinung nach in Mobbingsituationen verteidigen?

Sie sollten sich schleunigst Hilfe holen und einer Person ihres Vertrauens anvertrauen.

Welche Ziele sollten Kindergärten und Schulen, ausser Wissensvermittlung, noch verfolgen?

Sie sollten darauf achten, dass sie die Kinder mit einem gesunden Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl ausgestattet und mit einer gehörigen Portion Zuversicht in das „Erwachsenenleben“ entlassen.

Ich hoffe, Alesias Worte können zu denjenigen unter euch durchdringen, die derzeit eine ordentliche Motivation für eine Schwierigkeitsbewältigung brauchen. Lassen wir uns von Niederlagen nicht entmutigen. Es wartet noch so viel schönes auf jeden von uns auf dieser Welt.

Herzlichst 

Euer Adam Worozanski

BAMM CORNER mit David Schnabel zum Thema: Weltmeisterliches Leben



Das Leben setzt sich nicht nur aus Lebensphasen zusammen, sondern wir teilen es auch in Kategorien auf. Egal ob im Beruf, in Familie, in Partnerschaft, usw., wir wollen erfolgreich sein in und bei dem, was wir haben. Das wir nicht immer zur selben Zeit in allem, was wir unternehmen oder tun in Harmonie sind, ist klar. David Schnabel, der 8-fache Weltmeister im Kunstradsport gibt im folgenden BAMM Corner Interview einige klar definierte Anweisungen aus seiner sportlichen Karriere, wie man in 9 Lebenskategorien das bestmögliche rausholt und zum weltmeisterlichen Erfolg und der nötigen Harmonie im Leben kommt.

Anregungen aus einem weltmeisterlichen Leben

Karriere:

Man sollte sich hohe Maxime setzen und realistische Etappenziele. So lässt man sich von kleineren Niederlagen nicht unterkriegen und findet einen für sich sinnvollen Trainings- Jahreszyklus.

Liebe:

Neben der Liebe zum Sport ist natürlich auch der starke Rückhalt wichtig, der einen zudem im privaten beflügelt.

Freundschaft:

Wer fairen Sport betreibt und auch Siege der Konkurrenz anerkennt, der wird im Sport und darüber hinaus gute Freundschaften pflegen können. Für mich ist das mindestens genauso wichtig, wie der eigentliche Titel.

Gesundheit:

Um erfolgreichen Sport zu betreiben, darf in den entscheidenden Wochen nicht krank sein. Daher ist es im Jahreszyklus neben dem Training genauso wichtig, seinem Körper auch mal eine Auszeit zu gönnen.

Familie:

Familie ist im Kindesalter als Antreiber, Förderer, Tröster und Chauffeur enorm wichtig. Später im Alter dient sie vor allem als starker Rückhalt.

Die Anderen:

Ich habe in den meisten Fällen geschaut, dass ich meinen eigenen Weg einschlage und nicht so sehr darauf geachtet, was andere darüber denken.

Wohnen:

Man sollte sich Zuhause wohlfühlen und Kraft zum Auftanken finden. Wohlfühlcharakter würde ich hierbei über Luxus stellen.

Ãußeres:

Spielte natürlich auch eine Rolle, doch es war stets meiner sportlichen Leistung untergeordnet.

Die letzten Dinge:

Wer Leistungssport betreibt, investiert viel für den eigenen Erfolg. Neben dem Schweiß im Training, vor allem auch viel Zeit. Deshalb sollte man nicht später nachweinen, was man alles verpasst hat, sondern das alles, so gut wie irgendwie möglich, in den Alltag mit einbauen.