Dienstag, 22. März 2016

BAMM CORNER mit NASSERMANN



NASSERMANN, Jahrgang 1976, geboren in Casablanca.


Kunst, Kultur und die Gesellschaft

Warum sollten wir zurück zur Kultur und Kunst kehren, wenn wir nicht mehr wissen wie es weiter gehen soll?


Anfang des 20. Jahrhunderts habe man als Künstler angefangen sich mit Politik und den politischen Themen auseinander zu setzen. Die Höhepunkte sind festgehalten worden durch den Namen Man Ray, und eine gesamte Luxus- Bewegung, aus welcher die Dada Bewegung, welches das System keinesfalls akzeptieren wollte. Danach kamen Künstler wie Robert Rauschenberg und die Bewegung der 12- Ton Musik, die was unabhängiges schaffen wollte. Und danach die 69`er Bewegung die viele Punkte ergriffen hat, um gegen die "Neue Weltordnung" zu kämpfen, welche von den Superreichen wie den Rockefellers und anderen propagiert wurde.
Heute, ist es nicht viel anders als damals. Mit Hilfe der Neuen Medien ist der künstlerische Protest viel größer, sichtbarer geworden. Gruppen über Gruppen, einzelne Denker und Aktivisten, sowie auchVeranstaltungen zeigen, was die Kunst Heute für eine Rolle übernommen hat.

Warum ist Kunst eine Therapie für die Gesellschaft?

Viele Menschen pilgern Sonntags, oder in den Ferien in die Museen und nehmen sich Zeit für die Kunst. Plötzlich ist Kunst im Mittelpunkt und sie wird genossen. Kunst ist lediglich eine Freizeitbeschäftigung für die Menschheit, während sie für die schaffenden Künstler der Grund zum Leben und zum Denken ist. Der Graben ist sehr groß, aber die Vernissagen und Events machen diesen für einen Moment kleiner.
Oft müssen Künstler zu Mitteln greifen. Hier Werbung, dort Social Network- man muss nah an die Menschen herantreten um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Für viele Menschen mit einem alltäglichen Leben stellt Kunst eine heile Welt dar.

Was ist die Rolle des systemkritischen Künstlers?
Das System, in dem wir alle Leben müssen, zwingt uns auf viel persönliches zu verzichten und die herkömmlichen und vorbereiteten Wege  zu gehen. Manche Künstler entscheiden sich komplett andere Wege zu gehen, die im Auge des Systems nicht in Ordnung oder auch nicht  mehr zeitgemäß sind. Die Freiheit ist sehr teuer geworden. Jene Künstler, die den Weg der Freiheit gehen, benutzen das Medium Kunst als einzige Waffe gegen Lobbyismus und als politischen Weg zur Freiheit.

Mein Weg ist, dass ich mich nicht vom Standart oder dem Gewöhnlichem beeinflussen lasse, sondern immer weiter neues schaffe und neue, individuelle Wege finde, um meinen Botschaften eine gesunde Platform zu geben, welche weit von dem ist, was andere erwarten.
Die Kunst, welche ich mache, ist großteils ein Politikum, in welchem ich die Gesellschaft analysiere und ihr einen weiteren Weg ermögliche. Meine Vision von einer besseren Welt ist lebendig.



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